Google hat nun einen konkreten Zeitplan angekündigt, wann bei Adobe Flash der Stecker gezogen wird. Ausbluten lässt Google das ungeliebte Plug-In schon mit der kommenden Version von Chrome, endgültig Schluss ist dann zu Jahresende.
Weg mit Flash
Google hat gestern angekündigt, wie es mit Flash (auf dem Desktop) weitergeht. In dem Blog-Beitrag heißt es dazu, dass Chrome 53 die erste Version sein wird, die Flash subtil den Kampf ansagt. Wenn der Browser auf Flash-Inhalte trifft, wird er so tun, als sei das Flash-Plugin nicht installiert und versucht stattdessen, die HTML5-Alternative zu laden, falls verfügbar.
Für Dezember ist Chrome 55 vorgesehen. Dann will Google HTML5 grundsätzlich als Standard verwenden. Ausnahmen sollen Webseiten bilden, die nur Flash unterstützen. In dem Fall soll der Nutzer beim ersten Besuch auf diesen Umstand hingewiesen werden. Google bewirbt den Schritt damit, dass so gut wie alle Anbieter mittlerweile HTML5 anbieten. HTML5 sei mit weniger Rechenleistung verbunden und überall verfügbar. Außerdem hilft das beim Stromsparen und damit die Akkulaufzeit zu verlängern.
Google ist mit dem Vorhaben nicht alleine. Auch Firefox und Safari wollen Flash abschaffen. Meist geht man einen ähnlichen Weg: Der Browser verschweigt einfach, dass er Flash könnte und erzwingt damit die HTML5-Version, wenn möglich. Nur wenn es keine gibt, kann der Anwender dann per Mausklick die Flash-Version laden.