Die Washington Post hat ein ziemlich langes Interview mit Apple-Chef Tim Cook veröffentlicht, in dem er über seine Rolle als Firmenchef, über Siri und künstliche Intelligenzen redet. Künstliche Intelligenzen, Augmented Reality und Virtual Reality sieht er als die Kern-Technologien der Zukunft – entsprechend werde man darüber auch noch etwas hören.
Cook hat (jetzt) ein dickes Fell
Seit fünf Jahren ist Tim Cook mittlerweile schon Apple-Chef, nachdem Steve Jobs seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte und im Oktober 2011 an seiner Krebserkrankung verstarb. Für die Washington Post war das ein Anlass, ihn in einem Interview zu befragen. Cook erklärt darin, dass er sich ein dickeres Fell hat wachsen lassen, denn in der Anfangszeit nahm er Kritik sehr persönlich. Bei Apple sei das „Problem“, dass man gleichermaßen gelobt und kritisiert werde, aber die Extreme sehr weit auseinanderliegen.
Als eine seiner Errungenschaften sieht Cook an, dass das iPhone nun breiter aufgestellt ist mit verschiedenen Bildschirmgrößen. Das sei eine wichtige strategische Entscheidung gewesen und offenbar auch die richtige. Weiterhin sei Apple jetzt auch von seinen Produkten und Dienstleistungen her weiter aufgestellt. Die Apple Watch sei ein neues Produkt, das Apple auch mit Gesundheit und Wellness vertraut machte.
Der Apple-Chef sieht die Zukunft in der künstlichen Intelligenz, wobei Siri hier schon einen Grundstein setzte. Dass das iPhone wisse, was man jetzt vorhabe, noch bevor der Nutzer es weiß, wird die Geräte künftig noch persönlicher und unersetzbarer machen, so Cook. Um das zu erreichen, hat Apple schon Siri für Entwickler geöffnet. So sei es ab iOS 10 möglich, dass Siri ein Taxi bestellt, abhängig davon, welche Apps installiert sind.
Weiterhin sieht Cook in Augmented Reality und Virtual Reality eine große Zukunft. Natürlich werde hinter den Kulissen bereits fleißig daran gearbeitet, wie man damit eigene Produkte verbessern könne. Für konkrete Ankündigungen sei es aber noch zu früh.
Ihr findet das komplette Interview, das auch diverse andere Apple-Themen abdeckt, in englischer Sprache bei der Washington Post.