In den Sprachvariablen der aktuellen Beta-Version von macOS Sierra wurden Hinweise gefunden, die auf technische Details kommender Macs hindeuten. Demnach soll USB 3.1 mit einer Bandbreite von bis zu 10 GBit/s geplant sein – etwas, das bislang kein Mac beherrscht. Klingt nach Kaby Lake.
USB Super Speed Plus
Zwei Zeilen machen den Unterschied: 9to5mac fand in den Sprachvariablen der Systeminformationen einen Hinweis darauf, dass Apple künftig eine neue Version des USB 3.1-Standards unterstützen möchte. Der Schlüssel dafür lautet „super_speed_plus“, was auf USB 3.1 der zweiten Generation hindeutet. Darunter ist zu lesen, dass dieser Modus bis zu 10 GBit/s ermöglicht.
USB 3.1 Super Speed Plus hätte eine Reihe von Vorteilen, die weit über die erhöhte Bandbreite hinausgehen. Denn die zweite Generation des USB 3.1-Standards basiert auf Thunderbolt 3, das mit bis zu 40 GBit/s kommunizieren kann. Teil des Thunderbolt-3-Standards ist zudem DisplayPort 1.2, das schnell genug ist, um einen 5K-Bildschirm anzutreiben bei 60 Hz.
Die Kollegen haben auch in OS X El Capitan die Übersetzungen durchforstet. Dort ist aber kein entsprechender Hinweis zu finden. Diese Tatsache könnte auf zwei weitere Sachverhalte hindeuten: Erstens, dass neue Macs, für die diese Einträge erstellt wurden, erst nach der Veröffentlichung von macOS Sierra auf den Markt kommen. Und zweitens, dass bis dahin die neuen Kaby-Lake-Chips von Intel verfügbar sind. Wie es der Zufall will, können Kaby-Lake-Chips ohne zusätzliche Hardware mit USB 3.1, Thunderbolt 3 und DisplayPort 1.2 umgehen.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass macOS Sierra mögliche neue Features kommender Macs verrät. In frühen Betas plauderte bereits der Kernel über Touch ID und eine mögliche OLED-Zeile auf der Tastatur.