Apple will sich von Abhängigkeiten einzelner Hersteller lösen und versucht es deshalb immer mal wieder mit bestimmten Komponenten von anderen Herstellern. Beim iPhone 7 hat es das LTE-Modem getroffen, das zum Teil von Intel und Qualcomm kommt. Aber das Modem von Intel hat noch Nachholbedarf.
Qualcomm-Modem ist überlegen
Bei uns stellt sich die Frage eher nicht, aber in den USA gibt es zwei verschiedene iPhone 7. Eines für das GSM-Netzwerk und eines, das zusätzlich CDMA beherrscht. Bei uns gibt es kein CDMA-Netzwerk und demzufolge auch keine Auswahl. Das GSM-Modell kommt mit einem Intel LTE-Modem, während das CDMA-Gerät mit einem Modem von Qualcomm ausgestattet wurde.
Cellular Insights wollte wissen, ob es zwischen den beiden Modems nennenswerte Unterschiede gibt und hat ein Mobilfunknetzwerk simuliert. Dafür wurden die LTE-Bänder 12, 4 und 7 auserwählt. Das Ergebnis: Und ob es Unterschiede gibt!
Unter idealen Bedingungen liegen die beiden Modems gleichauf. Sowohl der Intel-Chip als auch sein Qualcomm-Konkurrent können gute Geschwindigkeiten vorweisen. Aber sobald die Feldstärke abnimmt, lässt die Übertragungsrate nach. Soweit, so nachvollziehbar. Aber bei Intel lässt sie früher und vor allem stärker nach als bei Qualcomm. Am Ende ist das Intel-Modem bis zu 30 Prozent langsamer unterwegs.
In jedem Test konnte sich das iPhone 7 Plus mit dem Qualcomm-Chip behaupten, außer vereinzelt unter optimalen Bedingungen, die in der Praxis so gut wie nie erreichbar sind.
Ich suche keinen Tarif für das iPhone 7 und O2 schon mal gar nicht.