Apple setzt beim neuen MacBook Pro komplett auf Thunderbolt 3. Vom Klinkenanschluss abgesehen, gibt es gar keinen anderen Port mehr. Man könnt annehmen, dass das eine gute Sache, denn wo Thunderbolt – und vor allem die dritte Generation – draufsteht, sollte auch Thunderbolt drin sein. Aber dem ist nicht so, wie ein Hardware-Hersteller schmerzlich erfahren musste.
Eine erste Generation hat immer Kinderkrankheiten
Plugable hat festgestellt, dass Thunderbolt 3 nicht gleich Thunderbolt 3 ist. Im Falle des neuen MacBook Pro ist es so, dass verschiedene Geräte nicht funktionieren. Das betrifft derzeit die Grafikadapter und hätte auch das Thunderbolt-Dock betroffen, das jetzt aber eigens deshalb nach hinten geschoben wurde.
Wie es aussieht, hat das MacBook Pro ein Problem mit Controller-Chips von Texas Instruments. Das könnte alle derzeit verfügbaren TB3-Geräte betreffen, die mit einem Chip ausgestattet wurden. Kabel sind daher nicht betroffen, da sie keine Chips beherbergen.
Gegenüber MacRumors hat das Unternehmen noch weitere Details bekanntgegeben. Demnach soll das Problem in einer ungünstigen Kombination aus einem Intel-Thunderbolt-3-Chipsatz (Alpine Ridge) und der ersten Generation des USB-C-Chipsatzes von Texas Instruments liegen, der intern als TPS65982 bekannt ist. Um mit dem MacBook Pro zu funktionieren, wird allerdings die zweite Generation benötigt, TPS65983.