Apple scheint in letzter Zeit den Performance-Ball eher flach zu halten. Denn schon beim iPhone 7 hat in den meisten Fällen das iPhone 6 Pate gestanden für Performance-Vergleiche. Nun folgt das MacBook Pro, das in Final Cut Pro X Filme doppelt so schnell rendert – wie das vier Jahre alte MacBook Pro mit Retina-Display.
Äpfel und Birnen
Wie schnell ist das neue MacBook Pro eigentlich? Misst man die Geschwindigkeit der SSD, dann ist es wesentlich schneller. Da der Datendurchsatz in den meisten Fällen den limitierenden Faktor darstellt, fühlt es sich auch im Vergleich zum direkten Vorgänger schneller an. Beim Prozessor sieht das etwas anders aus, bei Geekbench sind die Haswell-basierten Vorgänger in etwa gleich schnell.
Peter Wiggins, der die Webseite fcp.co betreibt, war der Meinung, dass es nach vier Jahren Zeit für frische Hardware ist. Er hat sich das neue MacBook Pro gegönnt und ist an die Arbeit gegangen. Bei seinen Tests stellte er fest, dass die Performance deutlich besser ist als vorher. Das erste MacBook Pro mit Retina-Display brauchte 5 Minuten und 50 Sekunden zum Rendern, die aktuelle Version nur 3 Minuten und 5 Sekunden.
Das mag ein beachtlicher Fortschritt sein, aber in Wirklichkeit liegen zwischen beiden Laptops vier Jahre und entsprechende technologische Sprünge, sodass der Unterschied eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Das hielt Apples Marketing-Chef Phil Schiller aber nicht davon ab, den Beitrag bei Twitter zu promoten. In den Kommentaren zum Tweet ging es dann lustigerweise aber nicht unbedingt um das Thema selbst, sondern mehr um die anderen Macs, die Apple bislang nicht aktualisierte.