Werfen wir einmal einen Blick in die Windows-Welt: In den 90er Jahren wurde die Windows-Plattform von Apple spöttisch als „Wintel“ bezeichnet, weil Intel-CPUs und Windows scheinbar untrennbar miteinander vereint waren. Für Windows 8 hat Microsoft bereits einen Ausritt in ARM-Terrain gewagt, der soll für Windows 10 nun ausgeweitet werden.
ARMe PCs
Qualcomm hat angekündigt, künftig enger mit Microsoft zusammen arbeiten zu wollen. Die Snapdragon-Prozessoren, die bislang vor allem in Smartphones verwendet wurden und damit auf Android (und vereinzelt Windows Mobile) liefen, sollen künftig auch Windows 10 ausführen können. Einen Zeitplan gibt es dafür wohl noch nicht, Gerüchten zufolge soll es aber schon 2017 soweit sein.
Die Entwicklung stellt sich als relativ interessant dar. Denn auch von Apple gibt es – Gerüchten zufolge – Bestrebungen, ARM-Macs auf den Markt zu bringen. Das hätte vor allem für Apple Vorteile, denn mit der Chip-Entwicklung für iPhone und iPad hat das Unternehmen schon Erfahrungen. Für Entwickler wäre das mal wieder eine Umstellung – aber möglicherweise eine, die sich lohnen könnte.
Wenn Windows 10 mit ARM-Prozessoren läuft, könnte die Unterstützung für Boot Camp beibehalten werden. Außerdem könnte Apple den Takt angeben, was die Prozessor-Entwicklung angeht. Derzeit ist das Unternehmen auf die Release-Zyklen von Intel angewiesen, was nicht zuletzt beim aktuellen MacBook Pro hochgezogenen Augenbrauen gesorgt hat.