Im Dezember hatte Consumer Reports die Gelegenheit, das MacBook Pro zu testen. Consumer Reports ist eine Art Stiftung Warentest in den USA. Der Test schloss mit einem vernichtenden Urteil. Über Weihnachten hat Apple mit den Testern zusammengearbeitet und die Überprüfung erneut durchgeführt.
Safari-Bug fraß Akkuleistung
Consumer Reports kam beim neuen MacBook Pro zum ersten Mal überhaupt nicht zu dem Ergebnis, dass man das Gerät empfehlen könne. Vor allem die Akkuleistung sei viel zu schlecht und weit weg von dem, was der Hersteller verspricht, hieß es. Das ließ Apple nicht auf sich sitzen und wollte herausfinden, wie die Tester auf die Ergebnisse kommen.
Letztendlich stellte sich heraus, dass ein Fehler in Safari die Ursache für die schlechten Leistungsdaten sind. In einem Statement, das MacRumors erhalten hat, heißt es, dass Consumer Reports eine versteckte Entwickler-Funktion aktiviert hat, die Safari dazu veranlasste, sämtliche Icons permanent neu zu laden, wodurch die Laufzeit mit Akku massiv in den Keller gegangen ist.
Die Tester haben sich in ihrem Nachtest ebenfalls zu Wort gemeldet und erklärt, wie das überhaupt passiert ist. Es wurde der lokale Cache für Bilder und Scripte abgeschaltet. Das sei eine Standardprozedur, damit der Computer Webseiten jedes Mal so lädt, als wären sie neu im Internet. Damit könne man besser vergleichbare Ergebnisse über verschiedene Geräte hinweg sammeln. Durch besagten Bug wurden die Resultate aber verwässert: Nachdem die Funktion abgestellt wurde, kam auch Consumer Reports auf konsistente Werte, die in der Nähe dessen lagen, was Apple bewirbt.