Am Wochenende hat US-Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot verhängt, das sich auf Menschen bezieht, die aus „überwiegend muslimischen Staaten“ kommen. Dafür hat er viel Kritik geerntet, ein Gericht hat wesentliche Teile des Dekrets inzwischen wieder kassiert. Auch Apple-Chef Tim Cook hat sich zu Wort gemeldet.
Gespräche mit dem Weißen Haus
Cook hat ein Memo an alle Mitarbeiter von Apple verfasst, in dem es heißt, dass man die Entscheidung von Donald Trump nicht unterstützt. Viele hätten sich Sorgen gemacht und einige Mitarbeiter seien auch direkt betroffen. Cook gab an, dass Apple ohne Einwanderer nicht existieren würde und dass die vielen Einwanderer auch ein Grund für den Erfolg seien – nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die USA.
Deshalb seien die Personalabteilung, die Rechtsabteilung und die Sicherheitsteams in Gesprächen mit dem Weißen Haus. Ziel soll es sein, den Standpunkt, warum die Entscheidung schlecht ist, bei den Verantwortlichen darzustellen.
Tim Cook hat in jüngerer Vergangenheit schon die einen oder anderen Verhandlungen mit Trump und seiner Administration geführt. Es ging vor allem um wirtschaftliche Interessen in der Tech-Branche der USA. Trump hatte mehrmals, nicht nur im Wahlkampf, Apple direkt angegriffen und gefordert, dass sich das Unternehmen neu aufstellt und beispielsweise in den USA produzieren lässt.