Realistisch betrachtet hat Apple dem Internet bereits einiges Gutes getan. WebKit ist die Basis für Blink und zusammen haben die beiden Render-Engines einen mobilen Marktanteil von annähernd 100%, auch auf dem Desktop ist Google Chrome Marktführer. Nun hat Apple einen Vorstoß gestartet, der moderne Grafik-Optionen ins Web bringen soll.
Beim W3C nachgefragt
Das W3C (Word Wide Web Consortium) kümmert sich um die Standardisierung von Technologien für das Internet. Bei diesen hat Apple vorgeschlagen, dass die Verwendung von Grafikchips zur Beschleunigung der Darstellung nun zum Standard wird. Damit könne man einerseits das Rendern beschleunigen, andererseits aber auch 3D-Grafiken ermöglichen.
Das Team schlägt dabei vor, dass die neue API mit vorhandenen Grafikbeschleunigern zusammenarbeitet wie Direct3D für Windows, OpenGL oder Metal für iOS bzw. macOS. Theoretisch könnte man so gut wie alle diese Technologien bereits im Browser nutzen, jedoch sind diese dann nicht plattformübergreifend verfügbar, weshalb ein neuer Standard angestrebt wird. Dieser soll eine einheitliche Schnittstelle bieten, um die plattformspezifische Implementierung unter Verwendung von Direct3D, Metal und Co. soll sich dann der Entwickler des Browsers kümmern.
Das WebKit-Team hat nach eigenen Angaben auch schon einen Prototyp entwickelt, der aufzeigen soll, wie man sich das Ganze vorstellt. Dieser soll dann mit der Welt geteilt werden und jeder in der Arbeitsgruppe soll dazu eingeladen werden, daran mitzuwirken.