Die Misere um das Galaxy Note 7 geht weiter. Nicht nur haben sich die Akkus in den Smartphones entzündet, weshalb Samsung das Gerät zurückrief, gestern hat es auch die Fabrik erwischt, in der die Akkus hergestellt wurden.
Keine Verletzten
Gestern brach in der Fabrik, in der die fehlerhaften Akkus des Samsung Galaxy S7 hergestellt wurden, ein Feuer aus. Die Fabrik gehört Samsung SDI Co. und sie befindet sich in Tianjin in Nord-China. Wie ein Sprecher des Tochterunternehmens gegenüber Reuters mitteilte, sei es nur ein „kleiner“ Vorfall gewesen. Mit Ausfällen oder Verlusten ist nicht zu rechnen, auch Verletzte gab es demnach nicht.
Laut Samsung und Feuerwehr brach der Brand in einem Bereich aus, in dem Abfälle gelagert wurden, unter anderem die defekten Akkus aus den zurückgerufenen Smartphones. Obwohl Samsung den Brand als „klein“ herunterzuspielen versuchte, waren 110 Feuerwehrleute und 19 Trucks im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Fotos von der Rauchentwicklung wurden beim chinesischen Social Network Sina Weibo veröffentlicht.
Samsung hatte im vergangenen Jahr das Galaxy Note 7 auf den Markt gebracht. In der Presse wurde es als ein gutes Gerät empfunden, doch schnell wurde der positive Eindruck von sich selbst entzündenden Akkus überschattet. Samsung hatte daraufhin eine Rückrufaktion gestartet, doch auch die zurückgerufenen und umgetauschten Geräte besaßen das Problem noch. In der Folge hat Samsung die Produktion eingestellt und alle bislang verkauften Geräte endgültig zurückgerufen.