Für Deutschland klingt das eher noch nach Zukunftsmusik, aber Apple ist hoch motiviert, was Apple Pay angeht. Während der Dienst hierzulande nicht verfügbar ist, sieht Apple in anderen Regionen sogar Gründe, die Bank zu wechseln, wenn der Dienst nicht unterstützt wird.
Apple Pay kommt in Australien gut an
Jennifer Bailey ist Vice President für Apple Pay. Sie hat sich zu Apples mobilem Bezahldienst geäußert. Ihrer Meinung nach sei der Dienst für Bankkunden Grund genug, das Kreditinstitut zu wechseln, falls er nicht unterstützt wird. Es geht dabei um Australien, wo laut Bailey Apple Pay besonders gerne genutzt werden soll. Allerdings sind die Banken in Australien davon noch nicht wirklich überzeugt.
Drei der „vier großen“ Kreditinstitute wollen Apple Pay nämlich nicht unterstützen. Sie haben sich an das Verbraucherschutzministerium (ACCC, Australian Competition and Consumer Commission) gewandt und fordern, dass Apple Pay offener wird. Apple solle den Zugang zum NFC-Chip im iPhone öffnen, damit Banken ihre eigenen Lösungen implementieren können. Dem widersprach die ACCC, allerdings steht die finale Entscheidung noch aus.
Allerdings gibt es auch in Australien „Streikbrecher“. Auf der lokalen Apple-Pay-Webseite steht seit Kurzem zu lesen, dass die ING Direct und die Macquarie „bald“ Apple Pay unterstützen würden. Immerhin eine der „großen Vier“ tut das bereits: die ANZ ist seit April 2016 mit an Bord.
Das wird in spätestens zwei Jahren standard sein.
Hier können sich auch die Banken nicht vor verschließen.
Standard ist in Deutschland immer noch Bargeld und Bankkarte. Es gibt weitere zahlreiche Möglichkeiten, hier sein Geld loszuwerden, da braucht es kein weiteres System, nur weil ein Apfel drauf ist. Auch in 2 Jahren wird das nicht anders aussehen.
Es ist ja von der Sache her gar kein anderes System. Man muss seine Kreditkarte registrieren und kann dann mit dem Handy bezahlen, so wie man auch kontaktlos mit der Karte bezahlen könnte. Nur dass man die Karte nicht herausholen muss und die Transaktion mit Touch ID (oder bei der Apple Watch durch das Tragen) abgesichert ist.
Nicht jeder hat in Deutschland eine Kreditkarte, denn die braucht man hier nicht, und noch weniger Leite haben ein iPhone, denn es gibt auch andere Handys. Insofern ist es ein eigenes System, das einige haben möchten, aber die Banken werden sicher nicht pleite gehen, wenn sie das nicht unterstützen.
Der Hype um dieses Bezahlsystem kommt doch nur von Applefans, andere interessiert das überhaupt nicht.
Cook macht seit Jahren Sprüche über alles Mögliche, etwas richtig Bahnbrechendes hat er bisher leider noch nicht geliefert.
Ich selbst habe iPhone, iPad und ein MacBook Pro. Das Gefühl, ich will immer das Neuste von diesen Dingern, anderen Apple-Geräten (Uhr, TV) oder sonstigen „Services“ haben, hat sich leider bei mir seit einiger Zeit nicht mehr eingestellt.
Ich hoffe wirklich, dass dieses Jahr mal wieder ein paar richtige Knaller kommen. Bei der Schlafmütze Cook, den ich als Mensch sehr schätze, als CEO aber für völlig fehl am Platz halte, ist meine Hoffnung aber nicht gerade stark ausgeprägt.
Hier Haben zwar viele noch keine Kreditkarte. Aber viele Banken wollen das ändern.
Hatte die Woche schon 2 Termine bezüglich kontowechsel und da müsste ich feststellen dass es bereits bei dem günstigsten kontomodellen Kreditkarten gratis dabei sind.
Cook ist ein super CEO, der macht alles richtig. Bei Präsentationen könnte er besser sein…
Aber er macht einen super Job.
Ja Apple Pay wird sich in einen zurückgeblieben Bargeld Land wie Deutschland schwer tun, aber keine Bank will Kunden verlieren und Kreditkarten sind auch bei uns langsam im Vormarsch.
Träum weiter. Wozu brauchst du als Normalsterblicher Europäer eine Kreditkarte?
Ich selbst habe eine aus 2 Gründen:
1. Ich verreise gerne in die USA, da geht ohne gar nichts
2. Bei meiner Bank ist im Preis der Kreditkarte eine Auslandskrankenversicherung u. a. für die gesamte Familie mit dabei, die einzeln schon mehr kosten würde, als die Kreditkarte nun kostet.
Wer nur in Deutschland oder Europa unterwegs ist, braucht Euro und Bankkarte, mehr nicht. Insofern wird das mit der Ausweitung der Kreditkarte in Deutschland nicht kommen, da völlig überflüssig.
Wenn ich kurz einhaken darf: Die EC-Karte ist einerseits eine Insellösung für D-A-CH (nun, eigentlich eher D und A, in CH sind Kreditkarten absolut gängig) und andererseits auch eine Kreditkarte. Denn die Bankkarte, wie man sie kennt, besteht aus der girocard und der MaestroCard – letzteres ist technisch gesehen eine Kreditkarte, die von MasterCard bereitgestellt wird.
Wer sagt überhaupt, dass man die EC-Karte nicht bei Apple Pay registrieren können wird?
Davon abgesehen sind es vor allem die Händler, die sich (bis vor Kurzem) querstell(t)en, wegen der Gebühren, die bei VISA und MasterCard deutlich über denen der Girocard liegen. Wenn der Kunde die Möglichkeit hätte, mit der KK zu zahlen, würde er vermutlich auch häufiger tun.
Die meisten Direktbanken geben übrigens auch eine Debit-Kreditkarte (meistens VISA) aus, damit die Kunden kostenlos an Geldautomaten Geld abheben können. Damit sind Kreditkarten schon mal bei jenen Bankkunden relativ weit verbreitet.
Das ist absoluter Nonsens. Die „Ec-Karte“ ist keine Kreditkarte, sondern die ganz normale Bankkarte. Damit kann man übrigens mittlerweile nicht nur in ganz Europa bezahlen und Geld abheben, sondern auch in den USA. Zur „Kreditkarte“ wird die nur, wenn ich damit Geld vom Automaten abhebe und mein Bankkonto überziehe und den Dispokredit in Anspruch nehme. Solche Karten nennt man übrigens Debitkarten, die in den USA auch üblich sind und tatsächlich auch von Apple Pay teilweise unterstützt werden.
Welchen Vorteil sollte eine Bank aber gerade in Deutschland sehen, da mitzumachen? Apple greift dann zusätzlich Gebühren ab, die wohl letztendlich beim Kunden landen werden. Also was haben wir dann davon?
Der Unterschied girocard vs. Kreditkarte liegt darin begründet, wie es funktioniert. Girocard ist entweder elektronisches Lastschriftverfahren (online oder offline). Der Laden hat keine Zahlungsgarantie, weil man eine Lastschrift zurücknehmen kann. Den Schaden hat dann der Laden.
Kreditkartensysteme wie Maestro, VISA oder MasterCard haben hingegen eine Zahlungsgarantie für den Laden. Bei Beschwerden, hat die Bank den Schaden zu tragen.
Wenn du dein Konto überziehst, nutzt du einen Überziehungs- oder Dispokredit. Das hat weder etwas mit der Karte noch mit der im Hintergrund ablaufenden Bezahlmethode zu tun.
Und ja, auch die Bank hat theoretisch ein Interesse daran, dass die Kunden mit Karte zahlen. Denn bei jeder Kartentransaktion kassiert die Bank mit. Bei Apple Pay werden die Gebühren steigen – aber sicher nicht die Einnahmen der Bank sinken. Das geht dann vom Gewinn des Händlers ab.
Denn von der Barzahlung hat die Bank nichts. Da fallen keine Gebühren (pro Transaktion) an.
Nochmals: Maestro, somit die normale „Ec-Karte“, ist keine Kreditkarte.
Und wenn das ganze System irgendwie für jeden Beteiligten richtig attraktiv wäre, gäbe es Apple Pay in Deutschland schon längst. Offenbar ist es das aber nicht.
Maestro und die „EC-Karte“ ist NICHT dasselbe! Ich empfehle dahingehend eine Google-Suche.
Es ist korrekt, dass Maestro von MasterCard kommt – und was ist MasterCard? Achso, ein Kreditkartendienstleister. Nun, das ist ja interessant ;-)
Auch ist die EC-Karte, die es gar nicht mehr gibt, weil das jetzt die girocard ist, etwas anderes. Diese wurde nämlich von der Deutschen Kreditwirtschaft und wird von ihnen nun verwaltet. Alles mit einfachen Mitteln in der Suchmaschine deiner Wahl nachzulesen. Wenn du die Bankkarte im Ausland verwendest, ist es zwar physisch dieselbe Karte, aber es wird die Maestro verwendet (Abwicklung via MasterCard -> Kreditkartenfunktion), weil girocard eben nur in Deutschland verfügbar ist.
Irgendwie eine sinnlose Diskussion. Auch „wenn es sich lohnen würde, gäbe es Apple Pay schon“. Mal darüber nachgedacht, dass der Deutsche seinen Status Quo liebt und Veränderungen hasst?
So schwer sind die Zusammenhänge doch nun wirklich nicht ;)
Offenbar sind für dich die Zusammengänge aber schwer.
Maestro ist keine Kreditkarte: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maestro-Card
Ob der Deutsche den Status Quo liebt oder nicht, ist doch egal. Wenn Apple Oay sich für alle lohnen würde, hätten Apple und die Banken das schon längst eingeführt, denn erst dann hätte der „ Deutsche“ auch die Möglichkeit, auszuwählen (ohne irgendwelche Umwege).