Was die Kamera des kommenden iPhone angeht, haben wir bislang noch nicht allzu viel gehört. Aber offenbar nimmt sich Apple in diesem Jahr die Front-Kamera zur Brust, die in den letzten Jahren eher stiefmütterlich behandelt wurde. Lediglich eine kleine Erhöhung der Auflösung gab es in den letzten paar Generationen mal. Aber dieses Jahr wird der Knaller erwartet.
3D für Gesichtserkennung und mehr
Laut Ming-Chi Kuo von KGI Securities soll das „iPhone 8“ eine deutlich verbesserte Front-Kamera bekommen. Er nimmt sogar das von Apple vormals so geliebte Wort „revolutionär“ in den Mund. Die Kamera soll 3D-Aufnahmen machen können – und das könnte einige neue Features zur Folge haben.
Denkbar wäre, dass die Kamera Tiefeninformationen aus 2D-Bildern zusammensetzen kann, um 3D-Selfies zu erstellen. Die schon in Gerüchten erwähnte Gesichts- oder Iris-Erkennung ist damit nicht aus dem Rennen, sondern bekommt neues Futter. Aber von den „offensichtlichen“ Features abgesehen, könnte die 3D-Front-Kamera auch noch weitere Funktionen bereithalten. In Zukunft – und damit nicht zwingend in diesem Jahr – könnte Apple das 3D-System auch auf die Kamera auf der Rückseite ausweiten. Insgesamt könnte das Gebilde auch für Augmented Reality oder Spiele zum Einsatz kommen.
Der Algorithmus, der dafür zum Einsatz kommt, soll von PrimeSense entwickelt worden sein. Es handelt sich dabei um ein Unternehmen, das Apple 2013 gekauft hat. Neben der klassischen Front-Kamera soll auch ein Infrarot-Sensor zum Einsatz kommen, der einerseits bei Nacht ein Bild sieht, andererseits für das Dreidimensionale verantwortlich ist. Kuo geht sogar soweit zu sagen, dass Apple mit den 3D-Techniken „Jahre vor Android“ sei.