Im letzten Jahr, ungefähr zur selben Zeit, gingen die Ermittlungen zur Schießerei in San Bernardino durch die Medien. Dabei ging es weniger um die Schießerei selbst, als viel mehr um das Firmen-iPhone, das der Schütze hinterlassen hat. Es sollte ausgelesen werden, aber Apple war der Datenschutz wichtiger. Das FBI hat es mit fremder Hilfe dennoch hinbekommen – und nun soll es die Kosten und Methoden offenlegen.
Kein guter Grund, es nicht zu tun
Wie die BBC berichtet, haben die Associated Press, Vice Media und USA Today vor einem Richter beantragt, dass das FBI weiterführende Informationen dazu offenlegt, wie es letztendlich gelungen ist, das iPhone 5c des Schützen aus San Bernardino auszulesen. Es gebe keinen guten Grund, das nicht zu tun. Bislang hat sich das FBI geziert.
Dem FBI wird vorgeworfen, einen Präzedenzfall mit besagtem iPhone zu etablieren. Es soll Millionen an Steuergelder ausgegeben haben, um einer aussichtslosen Mission nachzukommen. Immerhin hat der Schütze sein eigenes Smartphone vor seinem Selbstmord zerstört und das iPhone war ein Firmenhandy – insofern war zu erwarten, dass nichts Verwertbares zu finden ist.
Mit fremder Hilfe gelang es dem FBI dann, die Daten auszulesen – und nichts Wichtiges zu finden. Später gab das FBI zu Protokoll, dass man weder die Kosten, noch die Methode offenlegen werde. Allerdings sei die verwendete Methode ohnehin nur bei älteren iPhones praktikabel. Die drei Publikationen wollen es nun genau wissen.