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AIM - Logo des AOL Instant Messenger, Bild: CC0
AIM - Logo des AOL Instant Messenger, Bild: CC0

AOL zieht den Stecker: AIM ab Ende März nur noch mit offiziellem Client

AOL hat Nutzer alternativer Clients des Instant Messenger AIM darauf hingewiesen, dass ab dem 28. März nichts mehr gehen wird. Zumindest Adium ist betroffen. Ob das dann konsequenterweise alle inoffiziellen Clients betrifft, ist bislang nicht bekannt.

Instant Newsletter

Wer einen AOL Instant Messenger Account besitzt, ihn noch benutzt und mit Adium verwenden möchte, bekommt momentan von AOL eine Nachricht. Sie besagt, dass man ab dem 28. März mit „dieser“ Methode keine Verbindungen zum AIM-Netzwerk mehr herstellen können wird. Falls man weiterhin das kostenlose AIM-Endnutzer-Produkt nutzen wolle, solle man die AIM-Webseite für weitere Informationen besuchen.

Interessant ist, dass Adium bislang der einzige Client mit diesem Newsletter ist. Trillian-Nutzer sollen die Nachricht nicht erhalten haben. Denkbar wäre, dass AOL das OSCAR-Protokoll abschalten will, das Adium verwendet. Es komm ursprünglich von ICQ und wurde auch von AIM genutzt, als ICQ zu AOL gehörte. Falls dem so ist, wäre auch die Nachrichten-App in macOS betroffen, die aus iChat hervorgegangen ist und schon seit geraumer Zeit AIM unterstützt.

Allerdings bleibt die Frage, wie viele Nutzer davon überhaupt betroffen sind. Laut eines ehemaligen AOL-Mitarbeiters sollen die Nutzerzahlen auf einen einstelligen Millionen-Bereich gefallen sein – kommuniziert wird im Internet heute mit anderen Methoden. Schon 2012 hat AOL einen Großteil seiner AIM-Entwickler von dem Projekt abgezogen und seither wenig Liebe entgegengebracht.

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