Es wurden wieder (vormals) geheime Dokumente geleakt. Sie sollen diesmal von der CIA kommen, dem Geheimdienst der USA. Darin heißt es, dass es eine Spezialeinheit geben soll, die nichts anderes macht als nach ausnutzbaren Sicherheitslücken in iOS und Android zu suchen. Edward Snowden hat bereits bestätigt, dass die Codenamen authentisch sind, Apple gibt an, dass die meisten Lücken schon geschlossen sind.
Im Verborgenen gesucht
Die Whistleblower-Plattform Wikileaks hat nicht weniger als 8761 Dokumente veröffentlicht, die von der Central Intelligence Agency (CIA) kommen. In ihnen wird beschrieben, wie man auf der Suche nach Exploits für iOS und Android war und ist. Sinn der Übung ist es, ein Smartphone unter seine Kontrolle zu bekommen oder wenigstens die Daten auszulesen.
Es soll „mehrere hundert Millionen Zeilen“ von Code geben, um dieses Ziel mit verschiedenen Mitteln zu erreichen, sei es über Malware, Viren, Trojanern. Das Projekt im Ganzen soll „Vault 7“ heißen, die erste Veröffentlichung von Wikileaks trägt den Arbeitstitel „Year Zero“. Darin wird erläutert, was die Hacker-Programme zu leisten imstande sein sollen. Die Analyse der Whistleblower gibt aber zu bedenken, dass die CIA momentan keinen großen Nutzen vom Inhalt ihres Giftschranks hat. Laut Edward Snowden, der mit seinen Veröffentlichungen rund um Prism als Stein des Anstoßes gilt, hat auf Twitter bestätigt, dass die Dokumente mit großer Wahrscheinlichkeit echt sind – die Namen der Projekte und Programme seien es jedenfalls.
Auch Apple hat sich schon zu den Veröffentlichungen gemeldet. Dort versucht man zu beschwichtigen. Es heißt, dass man nach wie vor viel für die Sicherheit und Privatsphäre des Einzelnen tut. „Viele“ der Sicherheitslücken, die in den Dokumenten beschrieben werden, seien bereits behoben. Die weiteren sollen in kommenden Versionen auch noch geschlossen werden.