Der Mac gilt als relativ sicher, was Schadsoftware angeht. Viren gibt es so gut wie keine, Malware in dem Sinne auch nicht und für die paar Vertreter, die es gibt, hat Apple ein Tool zum Entfernen ins System integriert. McAfee hat dennoch einen rapiden Anstieg ungewollter Software im vergangenen Jahr festgestellt – aber das ist vor allem Adware.
Keine Bange
Die Sicherheitsdienstleister von McAfee haben einen Threats Report für das vergangene Jahr veröffentlicht, der zusammenfasst, was sich an der Malware-Front so tut. Auch der Mac kam auf seine Kosten. Im vierten Quartal 2016 wurde ein Anstieg von 245 Prozent beobachtet (im gesamten Jahr: +744% gegenüber dem Vorjahr). Insgesamt hat McAfee 460.000 Malwares auf Macs gefunden.
In Panik verfallen sollte deswegen aber niemand, denn es handelt sich bei der großen Mehrheit der Funde nicht um Viren, sondern meist um Adware. Diese ist vor allem irritierend, aber technisch ansonsten harmlos, im Gegensatz zu Viren oder Trojanern (oder auch Ransomware), die tatsächlich Schaden anrichten. Adware kommt meist mit einem anderen Programm und kann in aller Regel abbestellt werden – typische Beispiele sind Toolbars für Browser.
Ein paar echte Gefahren hat es aber dennoch gegeben, beispielsweise im Bittorrent-Client Transmission, der zeitweise mit einer Ransomware versehen wurde.