Apple will die Unterstützung für 32-Bit-Apps bei iPhone und iPad loswerden. Erste Vorboten gibt es schon, unter anderem in iOS 10.3, aber in iOS 11 soll der Stecker endgültig gezogen werden. Während momentan alte Apps nur noch zähneknirschend laufen, sollen sie ab iOS 11 gar nicht mehr funktionieren.
Alte Zöpfe abschneiden
Seit Februar 2015 ist eine 64-Bit-Version für neue Apps Pflicht, seit Juni 2015 auch für Updates. Apple will mit iOS 11 nun einen Schritt weitergehen und die Unterstützung für 32-Bit-Apps einstellen. Das twittert jedenfalls der Entwickler Steven Troughton-Smith am Wochenende. Er will „sehr deutlich“ gehört haben, dass iOS 11 nur noch 64-Bit-Apps ausführen können wird.
Des Weiteren sollen künftige Apple-A-Prozessoren, wie sie im iPhone und iPad verwendet werden, auch keine Unterstützung für 32-Bit-Code mehr bekommen. Kurz gesagt: Wer im App Store überleben möchte, sollte seine betroffenen Apps aktualisieren und eine 64-Bit-Version anbieten.
Damit dürfte wohl auch klar sein, dass das iPhone 5, iPhone 5c und iPad 4 kein Update mehr auf iOS 11 erhalten wird. Das iPhone 5s (eingeführt im Herbst 2013) war das erste Apple-Smartphone, das mit einem 64-Bit-Prozessor versehen wurde. Seit iOS 10 erklärt Apple auch gegenüber Nutzern, dass bestimmte Apps in Zukunft nicht mehr laufen werden – in iOS 10.2 hieß es noch, dass eine betroffene App aktualisiert werden müsse, um die Kompatibilität zu verbessern, in iOS 10.3 wurden die Karten auf den Tisch gelegt und angekündigt, dass die App in kommenden Versionen gar nicht mehr laufen werde.