Die Apple Watch ist aufgrund der komplizierten Zulassungsverfahren in den USA vorsichtshalber eher ein Fitness-Tracker denn ein Medizin-Tool. Sie kann den Puls messen, aber auch die verbrannten Kalorien zählen. Eine neue Studie hat mal untersucht, wie gut sich derartige Geräte dabei schlagen.
Pulsmesser ist gut
Eine Studie hat sich mit sieben Fitness-Trackern unterschiedlicher Hersteller befasst. Mit dabei waren die Apple Watch, Basis Peak, Fitbit Surge, Microsoft Band, Mio Alpha 2, PulseOn und Samsung Gear S2. 29 Herren und 31 Damen haben die Tracker getragen und dabei Sport getrieben. Untersucht werden sollte, wie genau die Messer ticken.
Abgeglichen wurde mit dem „Gold-Standard“, beim Puls also einem EKG. Die verbrannten Kalorien wurden durch die ausgeatmete Luft (Verhältnis Sauerstoff zu CO2) ermittelt. Ein Unterschied von 5% wurde als akzeptabel angesehen. Die Apple Watch ist dabei positiv aufgefallen, wenn es um den Puls geht. Der Unterschied zum EKG lag zwischen 1,2 und 2,8 Prozent, die Samsung Galaxy Gear S2 lag am weitesten daneben (4,6 bis 9 Prozent).
Weniger mit Ruhm bekleckert haben sich alle Geräte, die Apple Watch eingeschlossen, bei der Messung der verbrannten Kalorien. Am besten schnitt hier die Fitbit Surge ab (27,4 Prozent Unterschied), am schlechtesten die PulseOn (92,6 Prozent). Abschließend gaben die Forscher zu Protokoll, dass Fitness-Tracker zumindest bei der Messung des Herzschlags akzeptable Ergebnisse liefern – auf die Anzahl der Kalorien sollte man sich hingegen lieber nicht verlassen.