Bei Intel hat man sich anscheinend daran erinnert, was USB so erfolgreich gemacht hat: Ein offener Standard, der ohne Lizenzgebühren nutzbar ist. Das kann man von Thunderbolt nicht sagen – bis jetzt. Intel will den Anschluss freigeben un die Technik dahinter künftig in CPUs verbauen, um die Verbreitung zu fördern.
Lightning für alle
Intel hat angekündigt, den Lightning-Anschluss künftig für alle Interessenten verfügbar zu machen. Die Spezifikationen für das Protokoll sollen ab dem kommenden Jahr unter eine nicht-exklusive, lizenzgebührenfreie Lizenz gestellt werden. Damit dürfte sich der Anschluss weiter verbreiten und die Geräte, die ihn nutzen, günstiger werden.
Darüber hinaus soll der Thunderbolt-Controller in kommenden CPU-Generationen direkt in den Chip wandern. Wann das der Fall sein wird, wollte Intel noch nicht verraten. Für Apple bedeutet das, dass abermals ein Chip eingespart werden kann, was potenziell auch den Stromverbrauch senken kann. Andererseits wird es für andere Hersteller aus dem PC-Markt damit einfacher, Thunderbolt anzubieten.
Thunderbolt ist eine gemeinsame Entwicklung von Intel und Apple, um einen Anschluss der Zukunft zu schaffen. Ziel war es, möglichst hohe Übertragungsraten zu erreichen und alle möglichen Anschlüsse in einem Port zu vereinen. Allerdings konnte sich außerhalb der Apple-Welt Thunderbolt bislang nie wirklich durchsetzen, unter anderem aufgrund der Lizenzgebühren, die Intel verlangt.