Was Smartphones angeht, kann man über Intel sagen: Zu spät und zu wenig – längst haben sich ARM-Prozessoren etabliert. Um dennoch etwas vom Kuchen abzubekommen, bietet Intel LTE-Chips an – und die könnten vermehrt in iPhones zu finden sein ab diesem Jahr, denn zwischen Apple und Qualcomm kriselt es momentan.
Es gibt noch mehr Fische im Meer
Bei Digitimes heißt es aus Kreisen der Zulieferer, dass der Patentstreit zwischen Apple und Qualcomm Auswirkungen negativer Natur auf den Umsatz von Qualcomm haben könnte. Denn durch den Streit soll Apple vermehrt zu Intel-LTE-Modems für das kommende iPhone greifen. Momentan, d.h. seit dem iPhone 7, kommen Chips von Apple und Qualcomm zum Einsatz, etwa im Verhältnis 70 zu 30 zugunsten Qualcomms.
Laut Analysten, die das Geschehen beobachten, könnte Apple das Verhältnis umkehren, um die Daumenschrauben gewissermaßen etwas anzuziehen. Qualcomm soll die LTE-Modems zu teuer lizenziert haben – die Patente, um die es geht, sollen unter FRAND fallen und sind damit jedem Interessenten zu fairen Bedingungen zu lizenzieren. Qualcomm hingegen hat ebenfalls eine Klage eingereicht und will sogar den Verkauf von iPhones in den USA stoppen.
Intel hat beim iPhone 7 erstmals Modems beigesteuert. Benchmarks haben ergeben, dass der Qualcomm-Chip unter Last besser skaliert, allerdings hat Intel seinerseits auch schon einen Nachfolger angekündigt. Laut Apple sollen die Bedingungen, unter denen der Intel-Chip einknickt, in der Praxis aber so gut wie nie eintreten.
Da sind wir mal gespannt, ob Intel sich da noch durchsetzen kann.. :-O