Man mag es nicht für möglich halten, aber Apple hat den Mac noch nicht aufgegeben und ihm heute sogar ein paar spannende Upgrades spendiert. Fast alle iMac sowie MacBook und MacBook Pro – sogar das MacBook Air – wurden bedacht.
Neuer iMac
Der iMac – seit anderthalb Jahren ohne frische Hardware, aber das ändert sich heute. Er bekommt einen neuen Bildschirm, der 500 nits hat und damit 43 Prozent heller ist. Er soll 1 Milliarde Farbe darstellen können. Darüber hinaus kommt er mit den neuen Kaby Lake-Prozessoren von Intel und beherrscht H.265 hardwarebeschleunigt. Des Weiteren spendiert Apple ihm USB-C mit Thunderbolt 3.
Upgrades gibt es an allen Ecken und Enden – so wird der iMac in 21,5 Zoll ohne Retina-Display über einen Intel Iris Plus 640 Grafikchip verfügen – er bekommt 64 MB VRAM und bis zu 80% mehr Grafikleistung als sein Vorgänger. Sein Retina-Bruder erhält eine Radeon Pro 555 oder 560 mit bis zu 4 GB RAM und das Modell in 27 Zoll bekommt eine Radeon Pro 570, 575 oder 580 mit bis zu 8 GB VRAM. An Arbeitsspeicher kann man dem iMac in 21 Zoll bis zu 32 GB geben, dem iMac in 27 Zoll sogar 64 GB.
iMac Pro
Der iMac Pro wird es in sich haben. Er wurde nur gezeigt, soll aber im Dezember kommen. Er ist spacegrau und verfügt über eine neue Kühllösung. Die braucht er auch – denn es wird auf Wunsch der schnellste Mac, den Apple jemals gebaut hat. Man kann ihm bis zu 18 Kerne eines Intel Xeon-Prozessors geben (mindestens 8), er nimmt es mit bis zu 128 GB ECC-Speicher auf, bekommt eine Radeon Vega Grafikkarte mit bis zu 16 GB VRAM, die bis zu 11 TFLOPs berechnet. Die integrierte SSD kann bis zu 4 TB groß sein und es gibt erstmals einen LAN-Anschluss mit bis zu 10 GBit/s. Der Rechner wird in der Lage sein, zwei externe 5K-Displays anzusteuern – und damit in Summe (inklusive sich selbst) 44 Millionen Pixel bedienen können.
Spec-Bumps für den Rest
Der Rest ist schnell erzählt: Das MacBook Air ist noch nicht ganz tot, sondern bekommt nochmal ein kleines Prozessor-Upgrade. Das trifft auch auf das MacBook in 12 Zoll und die MacBook Pro zu. Sie bekommen Kaby-Lake-CPUs, leicht schnellere SSDs und Grafik-Chips. Mit Ausnahme des iMac Pro sind alle Geräte ab sofort erhältlich.
Der iMAC ist anscheinend an Business-Kunden gerichtet, die einen ordentlichen Leistungsbedarf mitbringt. Ich weiß auch nicht, ob man sich privat diesen Rechner für mindestens 4999 Dollar ins Hause holt. Dazu kommt, das All-in-One PCs anscheinend nicht sehr nachgefragt werden. Wenn ich mich bei einigen Elektrohändlern umschaue, dann kommen diese selten vor.
Der iMac Pro ist mit Sicherheit eher für Business interessant. Dass der „zivile“ iMac seltener ausgestellt wird, dürfte daran liegen, dass Laptops am meisten verkauft werden und so ein iMac auch eine Menge Platz braucht.