Auf der WWDC-Keynote hat Apple eine Reihe von Dingen angekündigt, unter anderem ein Update für macOS. Es wird den Namen „High Sierra“ haben und die Versionsnummer 10.13 tragen. An Funktionen wird man auf den ersten Blick nicht viel Neues finden – aber dafür auf den zweiten Blick. Und das ist die Performance.
Alles neu. Unsichtbar
Bei macOS 10.13 High Sierra dreht sich alles um die „Technology“. Vor allem soll das System insgesamt schneller werden, was Apple mit einigen Tricks erreichen will. So wird das neue Dateisystem APFS standardmäßig verwendet werden. APFS setzt den Fokus auf SSD-Festplatten und ist entsprechend auf Flash-Speicher optimiert. Dadurch sollen Zugriffszeiten optimiert werden.
Des Weiteren wird Safari aufgebohrt. Eine neue JavaScript-Engine kommt zum Einsatz. Sie soll 80 Prozent schneller sein als das bei Google Chrome der Fall ist. Wer sich auf Webseiten über automatisch startende Videos ärgert, bekommt zudem das Bonbon, dass das nicht mehr passiert und Werbe-Tracking wird eingeschränkt – Informationen werden dann nur noch derjenigen Webseite ausgespielt, die sie gespeichert hat.
Daneben wird ein neues Video-Format unterstützt. H.265 ist der Standard, der besser für 4K-Videos skalieren soll. Bei gleicher Qualität soll die Kompression 40% effizienter stattfinden. Ein Software-Encoder steht für alle Macs bereit, neuere haben auch schon Hardware-Encoding. Das bringt uns direkt zur Grafik, die mit Metal 2 verbessert wird. Metal wird dann auch für die Darstellung im Betriebssystem genutzt. Außerdem können externe Grafikkarten mit Metal befeuert werden. Metal soll zudem Virtual Reality auf den Mac bringen. Entwickler können auch ein Thunderbolt-3-Gehäuse bestellen, das mit einer Radeon RX580 versehen ist.
Die Beta für Entwickler ist ab sofort verfügbar. Eine öffentliche Beta folgt Ende Juni und im Herbst soll die fertige Version für alle als kostenloses Update kommen. „Alle“ ist dabei fast ernst gemeint – alle Macs, die Sierra unterstützen, werden auch High Sierra verwenden können.