Das Geschäft mit der Angst: Die Bedrohungslage auf dem Mac ist abermals gestiegen, das vermeldet McAfee. Im ersten Quartal sei die Mac-Malware um 53% gestiegen. Aber im Grunde genommen ist das nur halb so schlimm, weil die größte Bedrohung geht von Werbung aus.
Traue keiner Statistik…
McAfee hat neue Zahlen veröffentlicht, die sich mit Bedrohungen für den Mac auseinandersetzen. Nicht weniger als 700.000 verschiedene Malware-Programme seien jetzt bekannt. Da gibt es nur einen Haken: Die Bedrohungen, von denen McAfee spricht, haben überwiegend nicht allzu viel mit ausgenutzten Sicherheitslücken, Datenmanipulation oder Datenverlust zu tun, sondern überwiegend mit Werbung. Und selbst dann ist die Zahl noch viel zu hoch.
Denn die 700.000 Malwares sind 700.000 Vorkommen, d.h. es kann sich dabei bei dieser Zählung auch um ein einziges Programm handeln, das sich entsprechend oft verbreitet hat. Aber dann folgt auch schon die nächste Einschränkung des Sicherheitsdienstleisters, denn die Zahl sei vor allem wegen Adware so in die Höhe gegangen. Als Adware wird bezeichnet, wenn ein Programm die Browser-Einstellungen so manipuliert, dass Werbung angezeigt wird, die eigentlich gar nicht da sein sollte – oftmals sind irgendwelche als „Flash-Player“ getarnte Browser-Erweiterungen daran schuld. Allerdings hat das primär nichts mit dem Ausspähen, Modifizieren oder Zerstören von Daten zu tun.
Dass die 700.000 Instanzen von wie-auch-immer-gearteter Schadsoftware dann wiederum nur 1 Prozent dessen ausmachen, die man auf Windows-Rechnern feststellte, das ist dann bei all den großen Zahlen fast schon eine Information, die keinen mehr interessiert…