Um in Indien iPhones verkaufen zu dürfen, musste Apple damit einverstanden sein, selbige auch in Indien herzustellen. Das ist nun offenbar der Fall, denn nicht nur hat das Unternehmen bestätigt, dass dem so ist, auch auf den ersten in den Verkauf gelangten Geräten ist vermerkt, dass die Herstellung in Indien erfolgte.
Lokale Wirtschaft ankurbeln
Nachdem es in den großen Märkten wie Europa oder Amerika kaum noch etwas zu holen gibt, hat sich Apple in den Kopf gesetzt, iPhones in Wachstumsmärkten verkaufen zu wollen. Gerade Indien war Tim Cook ein wichtiges Anliegen, aber die indische Regierung wollte auch etwas davon haben und hat eine Produktion im eigenen Land zur Bedingung gemacht.
Wie The Indian Express berichtet, ist Apple dieser Forderung nun nachgekommen. Es gibt nun iPhone SE, die in Indien verkauft werden und auch dort gebaut wurden. Günstigere Verkaufspreise hatte das jedoch nicht zur Folge.
Die indische Regierung hat, unter Berufung auf die eigenen Wirtschaftsgesetze, festgelegt, dass Apple mindestens 30 Prozent all seiner Produkte im eigenen Land herstellen müsse, um sie selbst verkaufen zu dürfen. Die Apple-Produkte, die bislang in Indien verkauft wurden, kamen allesamt über Reseller. Die neuen, in Indien gebauten Modelle, hat Apple einfach unter die aus anderen Quellen gemischt, ohne ein großes Aufsehen zu erregen – dass tatsächlich ein indisches iPhone unter den Geräten war, wurde also vor allem zufällig entdeckt.