Eines der vielen neuen Features, die aber kaum sichtbar sind, von macOS High Sierra wird das neue Dateisystem APFS sein. Apple hat es bereits Entwicklern zum Testen in Sierra gegeben, seit iOS 10.3 kommt es auf iPhones und iPads zum Einsatz. Der Entwickler des Carbon Copy Cloners hält APFS dennoch für unfertig und warnt vor einer Konvertierung der Festplatten.
Dokumentation mangelhaft
Im Blog von Bombich Software, dem Entwickler des Carbon Copy Cloners, hat einer der Entwickler seine Bedenken gegenüber APFS geäußert. Er plädiert darauf, dass man mit dem Upgrade auf High Sierra möglichst noch nicht auf APFS umsteigt – einerseits habe das Dateisystem noch viele Fehler, andererseits gäbe es kaum eine brauchbare Dokumentation. Wer Wert auf seine Daten legt, sollte lieber vorsichtig sein.
Als Beispiel führt er an, dass die Dokumentation für HFS+, dem gegenwärtigen Dateisystem, 59 Seiten umfasst und sehr technisch sei. Anders bei APFS, dessen Doku gerade einmal 10 Seiten beinhaltet und die lesen sich auch nur wie eine Feature-Beschreibung ohne technische Hintergründe. Sogar Apple selbst scheint das System noch nicht ganz im Griff zu haben – so scheitere der Finder gegenwärtig daran, zu bestimmen, wie groß ein Ordner tatsächlich sei.
Zwar wäre es wünschenswert, wenn sich Apple der Fehler annimmt, jedoch wurde in der Vergangenheit auch schon des Öfteren bewiesen, dass ein unfertiges System Apple nicht zwingend davon abhält, es zu veröffentlichen – Beispiel discoveryd, das Apple in Yosemite mitlieferte und per Update wieder zu seinem Vorgänger mDNSresponder zurücksetzte.