Wir schreiben das Jahr 2017: Musik wird nicht mehr gekauft, sondern gestreamt. Während die klassischen Audio-CDs schon seit ein paar Jahren ein Nischendasein fristen, geht es nun auch mit den digitalen Käufen zurück. Ein Bericht einer Marktforschung hat ergeben, dass Apple Music daran nicht ganz unschuldig ist.
Apple leistet Schützenhilfe
Nielsen hat im März eine Statistik aufgestellt, die jetzt veröffentlicht wurde. Darin heißt es, dass in den USA durchschnittlich 7,5 Milliarden Lieder auf verschiedenen Plattformen pro Woche gestreamt werden. Das Streaming ist dabei im Vergleich zum Vorjahr um 62,4 Prozent gestiegen. Besonders lassen sich Spitzen bei Großevents feststellen, beispielsweise hat das Interesse an Lady Gaga schlagartig beim Super Bowl zugenommen.
Darüber hinaus ist Drake mit dem Album „More Life“ momentan der Streaming-Rekordhalter. In einer Woche wurden die Songs 385 Millionen mal wiedergegeben – er hat damit seinen eigenen Rekord vom Album „Views“ geschlagen, das 245 Millionen mal gestreamt wurde. Im ersten Halbjahr 2017 wurden Drake-Songs mehr als 1,8 Milliarden mal gestreamt.
Nielsen hat nicht genau herausbekommen, welche Streaming-Dienste den größten Anteil an dem Trend haben. Da Apple aber des Öfteren mal von einem gesunden Wachstum spricht und dank seiner guten Integration in das iPhone viele Musikliebhaber erreicht, dürfte Apple Music nicht ganz unschuldig sein. Übrigens hat das auch zur Folge, dass der Kauf von Musik zurückgeht – im gleichen Zeitraum sanken die Einnahmen durch digitale Musikkäufe um 20 Prozent.