Spotify kann wohl problemlos als Vorreiter bei den erfolgreichen Musik-Streaming-Diensten gelten. Damit das so bleibt, will das Unternehmen nun die Musik-Labels im Preis drücken. Im Falle von Sony Music ist das wohl gelungen.
Die Preisschraube geht nach unten
Wie Reuters berichtet, waren die Verhandlungen zwischen Spotify und Sony Music Entertainment erfolgreich. Spotifys Ziel soll es sein, weniger Lizenzabgaben pro Stream-Vorgang an die Plattenfirmen zu zahlen und das ist wohl gelungen. Ganz ohne Gegenleistung wollte Sony sich das allerdings nicht gefallen lassen – so hat Spotify sich darauf verständigt, dass neuere Alben zwei Wochen lang nur zahlenden Premium-Kunden vorbehalten werden, bevor auch Nutzer des Gratis-Angebots hören können.
Ansonsten scheinen die Geschäfte gut zu laufen – Spotify hat im März über 50 Millionen zahlende Nutzer vermeldet. Allerdings ist es Spotify trotzdem bislang noch nicht gelungen, daraus einen Gewinn zu generieren. Dass der Dienst nun weniger an die Plattenfirmen abdrückt, könnte dabei helfen, den Umstand zu beheben. Jetzt müssten nur noch andere Plattenfirmen mitziehen – die Verhandlungen sollen nun mit Warner weitergehen.
Apple hingegen hat zuletzt 27 Millionen Nutzer bei Apple Music zu vermelden gehabt. Zwar will man in Cupertino auch die Lizenzgebühren drücken, aber aus Gründen des Gewinns sollte das nicht notwendig sein – da Apple die technische Plattform von iTunes nutzt, dürfte Apple Music wohl ein Zusatzgeschäft sein, das für sich genommen kein Geld kostet.