Schon länger sind 64-Bit-Versionen von Apps für Neueinreichungen und Updates bei Apple Pflicht. Ab iOS 11 werden Apps, die nur in einer 32-Bit-Version vorliegen, nicht mehr unterstützt. Das motiviert offenbar Entwickler, ihre lange nicht mehr aktualisierten Apps auf Vordermann zu bringen.
Enorme Steigerung
Sensor Tower hat festgestellt, dass Entwickler nach der Ankündigung von iOS 11 und dem 64-Bit-Zwang vermehrt ihre Apps in die Richtung aktualisieren. Im März habe es demnach noch 187.000 Apps gegeben, die den Anforderungen nicht genügen. In den letzten 6 Monaten wurden aber 1900 Apps aktualisiert und im Vergleich mit den 6 Monaten davor ist das eine Steigerung um 229 Prozent.
Interessant ist auch, welche Art Apps betroffen sind. 2016 wurden 820 Apps auf die 64-Bit-Kompatibilität gehievt, 42 Prozent davon waren Spiele. Apple hat 2013 mit dem iPhone 5s erstmals ein Smartphone mit 64-Bit-Prozessor vorgestellt, seit 2015 wurde es zur Pflicht, dass Apps als 64-Bit-Code eingereicht werden.
Um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen, hat Apple ab iOS 10 verstärkt Nutzer damit „genervt“, dass ältere Apps womöglich nicht die optimale Leistung bringen oder in kommenden Versionen gar nicht mehr laufen werden. Das Ziel sollte sein, dass Nutzer die Entwickler anschreiben, damit sie ein Update veröffentlichen. Mit iOS 11 laufen reine 32-Bit-Apps gar nicht mehr.