Toshiba will sich von seiner NAND-Sparte trennen und da gibt es einige in der Industrie, die nicht abgeneigt wären, die Speicherabteilung zu kaufen. Die Frage ist nur, wer das sein wird – und da der Bieterstreit schon eine Weile anhält, kann man sich vorstellen, dass hinter den Kulissen gerade einiges passiert.
Apple vs. Foxconn
Wie das Wall Street Journal berichtet, will Apple anscheinend Foxconn nicht mehr dabei helfen, die Chip-Sparte von Toshiba zu übernehmen. Vielmehr seien die beiden Unternehmen jetzt Rivalen beim Bieterstreit. Toshiba tat sich schwer damit, das Angebot von Foxconn zu akzeptieren, allerdings ist das wohl jetzt wieder eine Option, die evaluiert wird, da Foxconn gutes Geld bietet, heißt es aus dem WSJ.
Neben Foxconn bieten auch Western Digital und eine Gruppe aus Investoren, zu denen auch Apple gehört, um die Chip-Sparte. Der Sinn dahinter ist klar: Wer die Chips entwickelt und selbst herstellt, kann eine Menge Geld sparen. Nur die japanische Regierung ist sich noch uneins, die Technologien an chinesische Firmen herauszugeben.
Dem Bericht zufolge ist das Drama aber noch nicht überstanden – denn einige Mitglieder des Aufsichtsrates würden es begrüßen, die NAND-Abteilung gar nicht abzustoßen. Immerhin sei das noch die profitabelste in der Firma.