Die Keynote ist beendet und brachte und ein neues Apple TV 4K, eine Apple Watch Series 3 und gleich drei neue iPhones. Zwei davon heißen iPhone 8 bzw. iPhone 8 Plus und sehen irgendwie vertraut aus. Eines heißt iPhone X. Und das X steht für 10.
iPhone 8 und iPhone 8 Plus
Den Anfang machten iPhone 8 und iPhone 8 Plus. Sie haben, erstmals seit dem iPhone 4s, wieder Glas an der Front und auf der Rückseite. Ansonsten wird es die Geräte in Silber, Gold und Spacegrau geben. Der Bildschirm ist neu, aber weiterhin LCD-basiert. Er kommt mit TrueTone, wie auch das iPad Pro. Apple hat die Lautsprecher verbessert, die nun lauter sind und mehr Bass bieten.
Aber das eigentlich spannende ist im Gehäuse drin. Der Prozessor heißt „A11 Bionic“, er kommt mit 6 Kernen, davon sind zwei mit viel Leistung und zwei für Effizienz. Die beiden schnellen sind 25% schneller als beim A10 Fusion, die vier anderen sind 70% schneller als beim Vorgängermodell. Darüber hinaus kommt erstmals ein Grafikchip zum Einsatz, den Apple selbst entwickelt hat.
Mit den Verbesserungen ist es möglich, die Kamera zu optimieren. Sie kann den Fokus schneller erkennen und das Rauschen vermindern. Neben dem Porträt-Modus gibt es nun auch eine Porträt-Beleuchtung beim Plus-Modell, womit es beispielsweise möglich ist, den Hintergrund komplett auszublenden oder mit Effekten zu versehen, die in Echtzeit berechnet werden und nachträglich geändert werden können.
Die Kamera kann ansonsten 4K bei 60 fps aufnehmen oder 1080p bei 240 Bildern pro Sekunde. Augmented Reality kommt ebenfalls nicht zu kurz. Neu ist zudem kabelloses LAden nach dem Qi-Standard.
Apple bietet die Smartphones mit 64 und 256 GB an. Sie sollen ab 699 Dollar kosten, das iPhone 8 Plus ab 799 Dollar. Die Vorbestellung geht am 15. September los, der Verkauf ab 22. September.
One More Thing: iPhone X
Und dann war da noch der Grund, warum alle eingeschaltet haben. Das iPhone X. Es kommt in Spacegrau und Silber und mit einem „Super Retina Display“. Das bezieht sich auf die 5,8 OLED-Zoll, die die ganze Front bedecken. Darauf gibt es 2436×1125 Pixel zu bestaunen, das sind 458 ppi und damit so viel wie auf noch keinem iPhone vorher. Der Bildschirm unterstützt HDR und hat ein Kontrastverhältnis von 1:1.000.000. Auch hier: 3D Touch und TrueTone.
Da es keinen Home-Button gibt, dient der gesamte Bildschirm als „Knopf“ zum Aufwecken. Um auf den Home-Bildschirm zu gelangen, wischt man den Balken unten nach oben.
Wie schon angenommen, wird es kein Touch ID geben, dafür Face ID. Face ID nutzt das ausgeklügelte Kamera-System, um sicherzustellen, dass das System nicht mit Masken ausgetrickst werden kann und schon gar nicht mit Fotos. Dafür soll es weiterhin funktionieren, wenn man das Gesicht ändert, etwa eine neue Frisur oder sich einen Bart stehen lässt. Dafür scannt die Infrarotkamera 30.000 Bildpunkte auf dem Gesicht – und das funktioniert auch nachts.
Damit Face ID nicht der einzige Grund für die vielen Kameras ist, hat sich Apple Animojis ausgedacht. Das sind Emojis, die den eigenen Gesichtsausdruck als kurze Animation wiedergeben können.
Der Akku soll zwei Stunden länger reichen als beim iPhone 7. Auch beim iPhone X gibt es drahtloses Laden nach dem Qi-Standard. Die Preise liegen bei 999 Dollar für 64 GB. Die Vorbestellung beginnt am 27. Oktober, die Lieferung zieht sich bis 3. November.