Dass sich Apple und Qualcomm in der Wolle haben, ist jetzt nicht unbedingt neu. Vor Gericht geht es immer mal wieder ein Stück hin und wieder ein Stück zurück. Nun wird aber Apple tätig und verklagt Qualcomm, weil die Snapdragon-Chips ihre Patente verletzen.
Tech-Goliath gegen Chip-Goliath
Von der Nachrichtenagentur Reuters heißt es, dass Apple Qualcomm verklagt hat. Es geht, wie hätte es anders sein sollen, um Patente, die Qualcomm verletzt. Es handelt sich dabei um eine Reaktion auf die von Qualcomm geforderten Importverbote von iPhones und iPads. Apple argumentiert nun, dass die mobilen Prozessoren Snapdragon 800 und Snapdragon 820 gegen Patente verstoßen würden. Einen angestrebten Schadenersatz nannte das Unternehmen nicht.
Es solle sich aber um „mindestens acht“ Patente handeln, die Qualcomm verletzt, sie dienen allesamt dem Energiesparen und damit der Verlängerung der Akkulaufzeit. Technisch wird dabei der Prozessor soweit heruntergefahren, dass es gerade noch dafür reicht, die nötigsten Funktionen auszuüben, bis mehr Leistung vom Nutzer verlangt wird.
Qualcomm und Apple streiten sich, da die FTC feststellte, dass Qualcomm viel zu hohe Lizenzgebühren forderte. Daraufhin entbrannte ein Patentstreit, da auch Apple nach Prüfung zu dem Ergebnis kam. Von Qualcomm bezieht Apple nur LTE-Modems – ist aber auf dem Weg, nach Alternativen zu suchen. Intel freut sich schon.