In einem Interview äußert sich Marketingchef Phil Schiller über die vergangenen Softwareprobleme bei Apple und spielt diese herunter. Dennoch werde der Hersteller seine Abläufe „prüfen“. Außerdem spricht Schiller über das neue Produktlineup in diesem Jahr und weshalb die Verspätung des HomePod kein Drama sei.
iPhone X ist ein aggressiverer Vorstoß
Marketing Chief Phil Schiller stellt sich dem The Telegraph im Interview und spricht gemeinsam mit den Redakteuren über seine Meinung der neuen iPhones und weist darauf hin, wie innovativ Apple sei. In dem Gespräch verdeutlicht Schiller, das iPhone-Sortiment sei mit iPhone 8, iPhone X und iPhone SE nicht zu groß. Seiner Meinung nach solle man sich nicht auf ein Spitzenmodell konzentrieren. Stattdessen sei das iPhone 8 ein Gerät der „neuen Generation“, während das iPhone X aggressiver den Markt voranbringen soll. Das iPhone 8 ist das, was Apple in jedem Jahr macht: Das Smartphone um ein Stück voranbringen.
„It was a very new kind of year for us,” Schiller says. “It’s something we’ve been planning for quite a long time, we wanted the opportunity to create a new-generation phone as we’ve done every year and that was 8.” […] “At the same time we wanted to create something that was even more aggressive, even more of a departure from where iPhone had been going, and that’s iPhone X. It’s something we haven’t offered that way before but it’s worked really well.”
Wir machen es anders als die Konkurrenz
Auf die Frage, wie tragisch die Verspätung des HomePod sei, äußert sich der Marketingchef ebenfalls entspannt. Im Gegensatz zu der Konkurrenz verfolge Apple nicht das Ziel ein Produkt so herzustellen, dass es zum Releasetermin fertig sei. Den Konkurrenten gehe es, so Phil Schiller, oft nur darum, ein Gerät zu einem gewissen Termin veröffentlichen zu können. Da spielt der Apfelkonzern nicht mit, den Kalofornieren hingegen gehe es um die richtige Qualität und um nicht den richtigen Zeitpunkt.
“Not everyone in our industry follows that model. We’re at the very, very beginning of this market of intelligent music speakers that we want in our home. Some companies like to put things out even if they don’t think it will succeed at the start, we care a lot about the quality of the things we want to put out there and so if it’s not ready it’s not ready yet.”
Ebenfalls äußert brisant ist die Thematik der Bugs, die derzeit vermehrt in Apples-Ökosystem auftreten. Nicht nur iOS hat diverse Probleme leiden müssen, vor allem macOS High Sierra hat mit der Root-Lücke nicht den besten Ruf erhalten. Phil Schiller beschreibt die (Sicherheits)bugs als „eine schlechte Woche“, „verschiedene Dinge passierten, das ist alles“. Dennoch werde Apple unter anderem die Abläufe prüfen.
“We just had a bad week. A couple of things happened, that’s all. The team is going to audit the systems and look carefully at the process and do some soul-searching, and do everything that they can to keep this from happening again.”
Das gesamte Interview ist durchaus empfehlenswert.