Apple ist ja dafür bekannt, auch gerne mal alte Zöpfe abzuschneiden und als nächstes ist der Support von 32-Bit-Programmen dran – und zwar auf dem Mac. Die gestern Abend veröffentlichte erste Beta-Version von macOS High Sierra 10.13.4 geht den genau gleichen Weg wie iOS 10 und warnt den Nutzer.
„Könnte die Leistung beeinträchtigen“
Wer macOS High Sierra 10.13.4 Beta 1 verwendet, dem könnte aufgefallen sein, dass es bei ausgewählten Programmen – vorzugsweise älteren – eine Meldung gibt. Sie berichtet davon, dass das Programm für 32-Bit-Prozessoren kompiliert wurde und deshalb die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen könnte. Apple geht damit relativ konsequent den Weg, den das Unternehmen schon mit iOS 10 ging – auch hier wurde vor älteren Apps gewarnt, wobei mit folgenden Updates der Ton immer schärfer wurde. In iOS 11 werden 32-Bit-Apps gar nicht mehr unterstützt.
Im Grunde genommen kannte man das schon, denn Apple hat auf der WWDC schon angekündigt, dass macOS High Sierra das letzte Mac-Betriebssystem sein wird, das überhaupt 32-Bit-Programme unterstützt. Insofern kommt das nicht ganz überraschend, wenngleich der Nutzer damit eigentlich nichts zu tun haben sollte, da es Aufgabe der Entwickler ist, ein Update zu veröffentlichen.
Immerhin können betroffene Nutzer die Meldung als Vorwarnung wahrnehmen: Programme, die betroffen sind, dürften mit großer Wahrscheinlichkeit auch kein Update mehr erhalten – entsprechend werden sie in macOS 10.14 auch nicht mehr laufen. Wer darauf angewiesen ist, sollte dann also bei High Sierra bleiben.