Teile des Quellcodes von iOS 9 haben ihren Weg zu GitHub gefunden und standen zeitweise öffentlich zum Anschauen bereit. Während manch einer daran zweifelte, dass der Code überhaupt echt ist und andere den Untergang des iPhones vorhersahen, hat sich nun Apple zu Wort gemeldet.
Alles halb so schlimm
Gewisse Teile des Quellcodes von iOS 9 haben ihren Weg ins Internet gefunden – und das ist einerseits unschön für Apple, weil das impliziert, dass es irgendwo eine undichte Stelle gibt, aber andererseits steht zu befürchten, dass man mit dem Wissen um die interne Funktion deutlich besser an sensible Daten kommt – jedenfalls dann, wenn man der Code überhaupt echt ist.
In einem Statement hat Apple gegenüber Mac Rumors zu verstehen gegeben, dass der Quellcode tatsächlich echt zu sein scheint. Allerdings ist er auch drei Jahre alt. Das Sicherheitskonzept von iOS und iPhones basiere nicht darauf, dass niemand den Quellcode habe. Es gebe noch viel mehr Stellen, an denen Sicherheitsmechanismen greifen, auch in der Hardware. Solange ein Nutzer die aktuellste Version aufspielt, sei der Leak keine Gefahr für die Sicherheit des iPhones, so Apple.
Der auf GitHub geleakte Quellcode beinhaltete unter anderem den Boot-Loader „iBoot“, wenngleich nicht vollständig genug, um den Code kompilieren zu können. Es wurden aber auch Dokumente, die den Code und dessen Funktionsweise beschreiben, geleakt und das dürfte wenigstens für interessierte Entwickler und Sicherheitsdienstleister ziemlich spannend sein.