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iPhone X: Apple holt mit einem Gerät 35% des Gewinns im vierten Quartal

Das iPhone X hat die Messlatte für die Preisgestaltung ein Stück weit nach oben gesetzt – aber wenigstens für Apple hat sich das gelohnt. Ein Analyst hat ausgerechnet, dass das iPhone X allein 35% des Gewinns geholt haben soll – über die ganze Smartphone-Industrie hinweg.

Apple schon lange der Profit-König

Wie CNBC berichtet, hat Counterpoint Research herausgefunden, dass Apple im vierten Quartal 2017 86 Prozent des Gesamtgewinns in der Smartphone-Branche im Premium-Segment generiert hat. Wenn man sich die Zahlen für die Gesamt-Branche anschaut, dann hat das iPhone X 21% der Gesamtumsätze auf seinem Konto und 35 Prozent des Gewinns.

Das bedeutet anders ausgedrückt, dass Apple mit dem iPhone X so viel Gewinn erzielt hat wie über 600 Android-Smartphone-Typen gemeinsam.

Counterpoint geht noch einen Schritt weiter und analysiert, was sich Apple noch alles gedacht hat. Beispielsweise die Politik, das Vorjahresmodell als Einstiegsmodell zu verkaufen: Das erlaubt es Apple, relativ günstig zu produzieren, was den Gewinn steigert und letztendlich dem Unternehmen erlaubt, Dividenden auszuschütten. In den Top 10 aller Smartphones sind 8 Stück, die von Apple kommen, so Counterpoint weiter.

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Ein Kommentar

  1. Nur zur Erläuterung (denn das hat der Autor vergessen):

    Die Gewinnmarge resultiert nicht unbedingt aus zu hohen Preisen (was ja viele glauben – erst recht, wenn sie dem Irrglauben verfallen, dass die Materialkosten nur ein paar Hundert Dollar betragen und denken, dass der Rest Gewinn = Profit ist)

    Mengenrabatte bei hohen Stückzahlen
    Gleiches Design über mehrere Jahre
    Günstige Zulieferer, die möglichst abhängig sind
    eigene Entwicklung von Spezialmaschinen
    dichtes Netz von Support + Verkauf (= Zufriedenheit beim Kunden)
    Ökosystem aus Hardware, Software, Zusatzangeboten und Stores
    Gutes Design und gute Bedienbarkeit
    Lange Nutzungsdauer
    Lange Updatefähigkeit
    Hoher Wert der Marke
    Eigenentwicklungen auf allen Ebenen
    Kleine Modellanzahl = sehr hohe Stückzahlen
    Automatisierte Produktionsabläufe
    Eigene Forschung in der Materialkunde und auch im IT-Bereich

    Es gibt mit Sicherheit noch mehr. Wenn andere Hersteller meinen, dass sie viele Geräte produzieren müssen, um möglichst viel zu verkaufen (um alle Geschmäcker zu erreichen und alle Geldbeutel), dann können sie nun einmal keine sehr hohen Produktionszahlen erreichen. Wenn ein Konzern eine sehr breite Produktpalette vom Handy bis zum Kühlschrank hat, dann kann er seine Kräfte nicht bündeln. Die Kosten steigen dann logischer Weise ebenfalls.

    Man kann die Fakten gar nicht alle aufzählen. Fest steht nur: Apple macht es richtig.