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Spotify auf verschiedenen Endgeräten, Bild: Spotify
Spotify auf verschiedenen Endgeräten, Bild: Spotify

Spotify – Wachstum, aber immer mehr Verlust

Der Apple Music Konkurrent Spotify ist der Platzhirsch im Musikstreaming. Und damit noch nicht genug, denn das Unternehmen wächst nach wie vor stark und baut den Rekord mit den meisten zahlenden Premium-Abonnenten weiter aus. Doch trotz alledem ist Spotify nach wie vor nicht profitabel. Ganz im Gegenteil: Mit wachsenden Abonnentenzahlen wachsen auch die Verluste weiter.

Auch im letzten Quartal wuchs Spotify weiter. Dies lässt sich dem kürzlich präsentierten Geschäftsbericht entnehmen. Nach aktuellem Stand hat der Apple Music Konkurrent demnach 83 Millionen zahlende Abonnenten, was ein Plus von rund 11 Prozent seit Beginn des Jahres bedeutet. Zu den Premium-Abonnenten kommen jedoch auch noch eine ganze Menge Nutzer hinzu, die die Nachteile des kostenfreien Version in Kauf nehmen und damit wohl unter anderem Verantwortlich für die großen Verluste sind. Die Anzahl dieser nicht-zahlenden Nutzer beläuft sich nach Angaben von Spotify auf knapp 100 Millionen.

Hintergrund der Verluste

Dieses Wachstum ist in der ohnehin schon enormen Größenordnung äußerst beachtlich. Doch auch der Musikstreamingdienst selbst erklärte, dass dieses nur unter einer Inkaufnahme von Verluste zu realisieren war. Durch eine Marketingoffensive für Familien- und Studentenmitgliedschaften konnten die Abonnentenzahlen erhöht werden, dies ging jedoch mit einem Einbruch des Umsatzes pro Kunde einher. Dieser liegt nun bei 5,72 Dollar. Spotify berichtete, dass in diesem Fall zunächst weiteres Wachstum den Vorzug vor Profitabilität erhalten habe.

Wann das Unternehmen jedoch profitabel werden will ist nicht bekannt. Es bleibt abzuwarten, ob Spotify sich mit dieser aggressiven Wachstumstaktik nicht vielleicht ein bisschen zu viel vorgenommen hat.

 

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