Schon seit längerer Zeit gibt es bei der Telekom die StreamON-Option für Apps wie Netflix, YouTube und Spotify. Damit verbrauchen die Kunden beim Verwenden dieser Apps nichts von dem in ihrem Tarif enthaltenen Datenvolumen. Nun gibt es eine Erweiterung dieses Angebots: Auch einige beliebte Spiele-Apps sind nun Teil dieses Partner-Programms.
Vor kurzem berichteten wir, dass immer mehr Mobilfunkanbieter Tarife mit absolut unbegrenztem LTE-Volumen für den Massenmarkt verfügbar machen. Sich in keinem Fall mehr Sorgen um das Datenvolumen machen zu müssen ist zweifelsohne eine reizvolle Vorstellung. Doch manche kennen dieses Gefühl schon länger, denn seit einiger Zeit gibt es z.B. bei der Telekom die StreamON-Option. Damit können bestimmte Apps verwendet werden ohne das Datenvolumen zu belasten. Dazu zählten in der Vergangenheit vor allem Musik- oder Videostreamingdienste wie Spotify oder Netflix. Nun gibt es also eine Erweiterung des Angebots – auch einige beliebte Spiele sind jetzt Teil von StreamON.
Hier seht ihr alle Spiele, die schon mit dabei sind:
- Asphalt 8
- Asphalt 9
- Big Farm: Mobile Harvest
- Clash of Clans
- Clash Royale
- Disney Magic Kingdoms
- Dungeon Hunter Champions
- Elvenar – Fantasy Empire
- Empire Four Kingdoms
- Forge of Empires
- Fortnite
- Hatch Cloud Gaming
- Need for Speed: No Limits
- Pokémon GO
- Real Racing 3
- World of Tanks Blitz
- World of Warships Blitz
Kritik an Angeboten wie StreamON
Auf den ersten Blick klingt das Angebot natürlich äußerst verlockend. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Demnach sei durch Partnerschaften zwischen Mobilfunkanbietern und den Betreibern der teilnehmenden Apps die Netzneutralität nichtmehr gegeben. Denn wenn eine Softwarefirma dafür bezahlt, dass das Benutzen ihrer App nicht auf das Datenvolumen der Nutzer angerechnet wird schafft sie sich dadurch einen Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz. Die Kunden tendieren zwangsläufig dazu diese App statt einer anderen, nicht teilnehmenden zu verwenden. Somit sind nichtmehr nur Kriterien wie Funktionalität entscheidend für die Nutzer sondern große App-Entwickler können sich dadurch einen Vorteil erkaufen.
Wären deutsche Provider nicht so geizig und würden Bits vergolden bräuchten wir die Diskussion um Netzneutralität gar nicht führen.
Die Provider sollen providen, also anbieten und nicht filtern!