Bereits in der Vergangenheit berichteten wir mehrfach, dass der Apple HomePod – zumindest was Verkaufszahlen und Marktanteil angeht – ein enttäuschendes Produkt ist. Doch trotz alledem bedeutet das nicht, dass der Smartspeaker als Misserfolg zu werten ist. Ganz im Gegenteil: Trotz der vergleichsweise geringen Zahl an verkauften Einheiten ist der HomePod außerordentlich profitabel.
Eines vermag Apple wie kaum eine andere Firma: Das Erzielen großer Gewinne durch hohe Margen. So gelingt es beim iPhone und allem Anschein nach auch beim HomePod deutlich mehr Gewinn pro verkaufter Einheit zu erzielen als die Konkurrenten wie Google oder Amazon mit ihren Geräten.
HomePod kein klassischer Smartspeaker
Der Firma Strategy Analytics zufolge hält Apple im Premiumbereich, d.h. bei Smartspeaker mit einem Preis von über 200 Dollar, 70% der Marktanteile. In dem Bereich also, in dem Apple zuhause ist, ist das Unternehmen aus Kalifornien mit dem HomePod alles andere als zuvernachlässigen.
Insgesamt rangiert Apple im Gesamtvergleich mit einem Marktanteil von rund 6% weit unter den weitaus günstigeren und beliebteren Google Home Mini und dem Amazon Echo Dot.
Sich in Sachen Verkaufszahlen und Marktanteil mit diesen Konkurrenten zu messen ist jedoch garnicht Apple's Anspruch. Apple bewegt sich auch im Markt der Smartspeaker wie in anderen Produktsparten im Premiumbereich. Durch beispiellose Margen kann das Unternehmen so trotz geringerer Anzahl an verkauften Geräten hohe Gewinne erzielen.
Der Markt für Smartspeaker wächst jedoch weiterhin. Spannend wird sein, ob Apple ebenso wie zuletzt bei den iPhones in Form des iPhone XR auch im Bereich der Smartspeaker eine abgespeckte und dafür kostengünstigere Variante auf den Markt bringen wird. Als besonders wahrscheinlich gilt dies jedoch nicht.