Seit dem Start von Face ID im iPhone X wurde die Technologie für Apple stetig immer wichtiger. Denn auch die neue iPhone-Generation mit dem iPhone Xs, Xs Max und XR sind mit dem Nachfolger von Touch ID ausgestattet und nun kommt die neue Variante zum Entsperren bei den neuen iPad Pro-Modellen auch erstmalig bei einem iPad zum Einsatz. Nun hat der Zulieferer der Face ID-Module durch eine Übernahme den Besitzer gewechselt.
Der Hersteller Finisar, in den Apple im letzten Jahr noch mehrere hundert Millionen Dollar investiert hat, wird nun Berichten zufolge für insgesamt rund 3,7 Milliarden Dollar an II-VI verkauft. Finisar war bereits seit dem Start von Face ID Zulieferer für die in der TrueDepth-Camera verbauten Teile.
Apple investierte 390 Millionen Dollar
Aus dem schon seit einiger Zeit bestehenden Technologie-Entwicklungsfond von Apple flossen im letzten Jahr 390 Millionen Dollar an Finisar. Diese Investition sollte den Hersteller bei dem Auf- und Ausbau von Produktionsstätten unterstützen. Durch diesen Deal verschrieb sich der Produzent aber auch exklusiv an Apple. So sicherte sich Apple eine gewisse Vormachtstellung in Bezug auf die 3D-Gesichtserkennung – Konkurrenten wie Samsung oder Huawei können dadurch keine Zusammenarbeit mit Finisar mehr eingehen und von deren Entwicklungen profitieren. Es bleibt also abzuwarten ob die anderen Smartphonehersteller früher oder später zu Apple aufschließen können.
Im allgemeinen wird damit gerechnet, dass uns Face ID als Option zum Entsperren unserer Geräte in Zukunft noch einige Zeit begleiten wird. Darüber hinaus kann damit im Grunde in jeder Situation eine Identitätsfeststellung und Autorisierung für die verschiedensten Anwendungsfälle vorgenommen werden.