Amazons Echo-Geräte hören wie quasi jeder Smartspeaker mehr oder weniger dauerhaft im Alltag der Nutzer mit – auch in Momenten, in denen sie es aus Sicht der im Raum anwesenden besser nicht getan hätte. So können die Geräte mitunter Zeugen von Kriminalfällen werden. Nun versucht ein US-Gericht von Amazon eben solche pikanten Daten zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Im Grunde ist die Sache einfach: Smartspeaker können zumindest in der Theorie alles in ihrer Reichweite gesprochene mithören und eben auch aufzeichnen. Somit können selbstredend auch illegale Aktionen über die Geräte dokumentiert sein. Kein Wunder, dass Gerichte eben diese Informationen gerne verwenden würde. Am Beispiel von Amazon zeigt sich nun aber: So einfach ist die Sache nun doch nicht. Das Unternehmen befürchtet bei einer Herausgabe der Echo-Aufzeichnungen einen Vertrauensverlust der Nutzer, und weigert sich das US-Gericht bei der Aufklärung zu unterstützen. Im Sinne der amerikanischen Verfassung stünde dem der Persönlichkeitsschutz entgegen.
Wie sicher sind die Daten der Nutzer?
Auch wenn die wenigsten eine gesetzwidrige Aktion zu verbergen haben stellt sich dennoch die grundlegende Frage in Zusammenhang mit Smartspeakern: Wie sicher sind die Daten der Nutzer?
Nun, die Antwort auf diese Frage ist schwierig. In der Theorie können Apple, Amazon, Google und Co. alles in Reichweite der Smartspeaker gesprochene aufzeichnen. Ob dies in der Realität wirklich so passiert darf jedoch in Frage gestellt werden. Und dennoch sind viele Nutzer zum Thema Datensicherheit in Verbindung mit Smartspeakern derzeit möglicherweise zu blauäugig. Denn auch die Hersteller setzen alles daran vertrauenswürdig zu erscheinen – wie vertrauenswürdig sie wirklich sind lässt sich nur schwer sagen.