Ein Diascanner ist ein technisches Gerät, mit dem ein gerahmtes Diapositiv (kurz Dia) digitalisiert werden kann. Manche Hersteller bieten zusätzlich die Möglichkeit an, Negative einzuscannen. Auch das Einlesen und Speichern von normalen Fotos ist bei einigen Geräten möglich.
Scanner, Projektoren und Diascanner
Diascanner weisen Unterschiede zu den bekannten Scannern auf. Ein Objekt, also das eingelegte Dia oder das Negativ, wird beim Scanvorgang komplett durchleuchtet. Deshalb werden diese Geräte auch bisweilen als Durchlichtscanner bezeichnet. Andere Scannertypen, etwa ein Flachbettscanner, beleuchten ausschließlich die Oberfläche des einzulesenden Objekts.
Traditionelle Projektoren ermöglichen die Darstellung oder Projektion einer fotografischen Vorlage, die auf einer Leinwand oder der Zimmerwand sichtbar wird. Der Diascanner ermöglicht nur eine digitale Sicherung eines Dias oder Negativs auf einem Speichermedium.
Beim Kauf bitte unbedingt beachten!
Diascanner werden in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlicher Ausstattung angeboten. Wie auch beim Kauf von anderen technischen Produkten, sollte der Kunde sich zuvor bewusst machen, für welchen Zweck, für welche Anwendung das Gerät eingesetzt werden soll. Dieser Hinweis erscheint zunächst trivial, allerdings gibt es zum Beispiel Diascanner, die zusätzlich mit einem Magazin ausgerüstet sind, um eine größere Anzahl von Dias komfortabel einscannen zu können. Will man nur einzelne Dias einscannen, kann man auf diese zusätzliche Ausstattung verzichten.
Die Scanauflösung
Der Kunde hat die Wahl zwischen preiswerten Geräten für Einsteiger, Mittelklassegeräten und Diascannern in Profiqualität. Die Qualität eines Scans steigt linear zum geforderten Preis. Um ein akzeptables Scanergebnis zu erhalten, sollte der Scanner mindestens mit einer Auflösung von 3 600 dpi arbeiten, also wenigstens 3 600 Bildpunkte pro Zoll einlesen. Mit einer höheren Auflösung verbessert sich naturgemäß das Scanergebnis. Will man etwa bei einer Druckerei den Ausdruck eines Posters herstellen lassen, wird die Auflösung besonders wichtig. Sie sollte in diesem Fall sehr hoch sein, andernfalls sieht man im Ausdruck unschöne Bildpunkte.
Anschlüsse und Verbindungen
Der Anschluss an einen Computer ist nicht unbedingt notwendig, denn es gibt auch Geräteausführungen, die über eine HDMI-Schnittstelle das Bild direkt auf ein Fernsehgerät übertragen. Der sogenannte Standalone-Modus wird aber nicht unbedingt bei jeder Wiedergabe sinnvoll und gewünscht sein, deshalb sollte auf jeden Fall ein Anschluss über USB an den heimischen Computer möglich sein. Manche Geräte verfügen über einen SD-Slot, um die Bilddateien auf einer SD-Karte abzuspeichern.
Dateiformate und die Bildschirmausgabe
Die Dateien werden üblicherweise im JPG-Format abgelegt. Einige Diascanner verfügen auch über die Möglichkeit, in anderen Formaten zu speichern, zum Beispiel als PNG- oder GIF-Datei. Sollte diese Option sinnvoll sein, erspart sich der Anwender das lästige und zeitraubende Nachbearbeiten am PC.
Bei einem Diascanner mit integriertem Bildschirm können die Ergebnisse direkt betrachtet werden. Wenn auch eine automatische Fehlerkorrektur vorhanden ist, wird die Optimierung zusätzlich vereinfacht.