Das Thema Chips bereitete Apple in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten. Der Hersteller Qualcomm fordert von Apple eine Zahlung in Milliardenhöhe, und die Firma Intel ist scheinbar aus Sicht von Apple nicht schnell genug in der Entwicklung neuer Chips. Nun wirbt Apple allem Anschein nach gezielt um Chip-Experten von Qualcomm, um weiter an neuen Modems für das iPhone zu arbeiten.
Mit den Chip-Herstellern hat Apple in letzter Zeit so einige Schwierigkeiten. Vor allem in Bezug auf Qualcomm scheint Apple nun kaum mehr Hemmungen zu haben, das ohnehin schon schwierige Verhältnis noch weiter auf die Zerreißprobe zu stellen. Nachdem es derzeit ohnehin Unstimmigkeiten gibt, da Qualcomm – ganz entgegen der Meinung von Apple – fest davon überzeugt ist, dass dem Unternehmen noch eine Zahlung in Milliardenhöhe zusteht, versucht Apple nun allem Anschein nach Experten von der Firma abzuwerben. Apple hat demnach gezielt Stellenausschreibungen mit dafür passenden Profilen für den Raum San Diego veröffentlicht. Pikant daran ist, dass genau dort Qualcomm seinen Sitz hat.
Apple will vermehrt an eigenen Modems arbeiten
Diese könnten bei Apple schließlich an Modems für die nächsten iPhone-Generationen arbeiten. Dabei ist es in der Vergangenheit mehr die Regel als die Ausnahme, dass Apple in der Nähe der Sitze wichtiger Zulieferer bzw. Hersteller auch eigene Angestellte hat. So arbeiten beispielsweise in Portland, nahe am Sitz von Intel, auch Experten von Apple. Und auch in Israel gibt es viele Entwickler von Intel – auch Apple arbeitet dort an Chips. Aber auch hierzulande, in Deutschland, hat Apple unlängst für den Raum München nach Chip-Experten Ausschau gehalten. In München sitzt der Halbleiterhersteller Infineon.