Nachdem wir vor einigen Monaten bereits über mögliche Strafzölle für die iPhone-Produktion und deren mögliche Auswirkungen berichtet hatten, scheint man bei Apple allem Anschein nun eine Art Schmerzgrenze für die Verlagerung der Produktion festgelegt zu haben. Einer Meldung von Bloomberg zufolge, deren Informationen wohl aus gut informierten Kreisen stammen, liege dieser Prozentwert allerdings vergleichsweise hoch.
Die Preise für die iPhone-Fertigung sind für Apple ein enorm wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg – schließlich ist das iPhone das wichtigste Produkt im Portfolio und die Kosten für die Produktion entscheiden zu einem Teil über die Marge. Nachdem es nun schon seit einiger Zeit Konflikte zwischen den USA und China gibt, die sich mitunter auch in Form von Strafzöllen ausgewirkt haben, wird ein solches Szenario erhöhter Kosten auch bei Apple durchgespielt. Und allem Anschein nach wurde für diesen Fall nun eine Art Schmerzgrenze festgelegt, bei deren Erreichen bzw. Überschreitung Apple die Produktion der iPhones verlegen möchte.
Grenze vergleichsweise hoch
Wie Bloomberg berichtet liegt diese Grenze jedoch relativ hoch. Ab Strafzöllen in Höhe von 25% soll Apple demnach einen Wechsel der Produktionsstandorte forcieren wollen. Diese Zahl soll aus gut informierten Kreisen stammen, macht eine tatsächliche Verlegung der Fertigung nach aktuellem Stand jedoch äußerst unwahrscheinlich. Foxconn, einer der wichtigsten Fertiger für Apple, scheint sich jedoch zumindest schon ein Stück weit auf ein solches Szenario einzustellen. Allem Anschein nach plant das Foxconn so für den Fall der Fälle eine erste Fabrik in Vietnam, um Apple als Kunden unter keinen Umständen zu verlieren.