Erst seit wenigen Wochen ist der mobile Bezahldienst Apple Pay auch in Deutschland verfügbar. In den USA hingegen startete Apple Pay bereits vor deutlich längerer Zeit, und dort gab es nun auch wegen der Bezahldienstes eine Patentklage gegen das Unternehmen aus Cupertino. Die Anschuldigung: Apple verwende eine patentierte Technik zur Verwaltung virtueller Kundenkarten.
Ab dem iPhone 6 verbaute Apple bereits die notwendige Hardware in Form eines NFC-Chips, welche Apple Pay bereits theoretisch ermöglichte. Doch erst vor wenigen Wochen – nach der Vorstellung des iPhone Xs, Xs Max sowie des iPhone XR – ist die Bezahlmethode auch in Deutschland angekommen.
Verstoß gegen Patent?
Das texanische Unternehmen Fintiv möchte in Bezug auf Apple Pay allerdings den Verstoß gegen ein Patent erkannt haben, welches die Firma besitzt. Diese Technik, die ursprünglich aus Südkorea stammt, hat Fintiv selbst erst vor nicht allzu langer Zeit erworben. Im allgemeinen handelt es sich hierbei um eine Technik zur Verwaltung virtueller Kundenkarten bei Mobilgeräten, auch in Bezug auf die Abwicklung von Zahlungsvorgängen. Das beschriebene Patent verletze Apple Fintiv zufolge bei allen iPhones ab dem iPhone 6, und damit bei allen Apple Pay-fähigen Modellen. Und auch die Wallet-App, welche unter anderem die Speicherung von Kreditkarten ermöglicht, verstoße gegen besagtes Patent. Ob es sich bei dieser Klage nun wie so oft in der Vergangenheit um eine mehr oder weniger haltlose Anschuldigung zur Erwirkung einer Schadensersatzzahlung handelt, oder Apple tatsächlich gegen ein Patent der texanischen Firma verstößt, bleibt nun abzuwarten.