Der Fondsmanager und Chefanalyst Stephen McBride, der für das Unternehmen RiskHedge arbeitet, sieht in seiner Analyse den Niedergang Apples und nennt für seine Prognose drei Gründe. Die Analyse ist im US-Wirtschaftsmagazin Forbes erschienen.
Apple konnte seinen Umsatz seit Einführung des iPhone im Jahr 2007 massiv steigern, doch in der Zwischenzeit seien McBride zufolge, andere Zeiten für das Unternehmen angebrochen.
Was sagt die Analyse von Stephen McBride?
Als ersten Grund für seine düstere Prognose nennt Stephen McBride „verheimlichte iPhone-Zahlen“, die Apple unter Verschluss halten soll. Der Umsatz legte zwar zu, doch die Verkaufszahlen sinken. Der Höhepunkt beim Absatz sei 2015 erreicht und 2018 rund 14 Millionen weniger iPhones abgesetzt worden.
Seit kurzem veröffentlicht Apple keine Daten mehr zu den Verkaufszahlen seines wichtigsten Produkts. Das Apple iPhone zeichnet für 66 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich und andere Geschäftsfelder konnten die schlechteren Verkaufszahlen nicht kompensieren.
Hohe Preise und sinkender Handy-Bedarf
Der rasant gestiegene Preis beim Apple iPhone sieht McBride als zweiten Grund. Die immer teuer werdenden Apple-Smartphones seien dafür verantwortlich, dass der Konzern in den letzten Jahren ein Umsatzplus verzeichnete. Die Preise für Handys hingegen fielen um 92 Prozent und Apple mittlerweile an einen Punkt gelangt, wo nicht mehr an der Preisschraube nach oben gedreht werden könnte.
Sinkenden Bedarf an Handys sieht McBride als dritten Grund, denn 2007 verfügten weniger Menschen über ein Handy als heute und führte zu einem rasanten Wachstum auf dem Smartphone-Markt. Mittlerweile ist der Markt übersättigt und dies merken neben Apple auch andere Hersteller wie Samsung an ihren Verkaufszahlen.
Wie McBride erklärte, sei beim Apple iPhone mehr oder weniger preislich die Spitze des Eisbergs erreicht und keine Preiserhöhung drin. Die letzten Modelle Apple iPhone X und XS kosten ohne Vertrag rund 1.200 bis 1.600 Euro.
Apple vor dem Aus?
Zur Zeit befindet sich Apple in der schwersten Krise seit 1997, doch dank seiner enormen finanziellen Schlagkraft und klugen Investitionen in neue Technologien wird der Konzern diese Zeit bewältigen können.
Vor allem in den Gesundheitssektor, Smartwatches, Augmented Reality und künstliche Intelligenz wird investiert, um für die Zukunft gewappnet zu sein.