Der kalifornische Technologiekonzern wird bei seinem Browser Apple Safari ab der nächsten Version, die in Apple iOS 12.2 und MacOS 10.14.4 enthalten ist, die „Dot Not Track“-Funktion entfernen.
Die „Websitetracking ablehnen“-Funktion wird Nutzern dann nicht mehr zur Verfügung stehen, unter anderem weil DNT zweckentfremdet werden könnte.
Do Not Track-Standard gescheitert
Der Grund für die Entfernung der „Websitetracking ablehnen“-Funktion ist der gescheiterte „Do Not Track“-Standard (DNT), weil das World Wide Web Consortium (W3C) die zuständige Arbeitsgruppe zur Fortentwicklung dieses Standards kürzlich aufgegeben hatte.
Die Spezifikation sollte es Anwendern erlauben, beim Besuch von Webseiten diesen mitzuteilen, kein Tracking vorzunehmen. Neben Apple Safari befndet sich DNT auch in jeden stark verbreiteten Browser. Die Funktion ist allerdings oft nutzlos. Denn Facebook, Google, Twitter & Co. missachten DNT einfach.
DNT-Funktion kann zweckentfremdet werden
Wie Apple in seinen Release Notes für Safari 12.1 schreibt, könne die DNT-Funktion für ein Fingerprinting zweckentfremdet werden. Per Fingerprinting können Anwender bzw. deren Geräte mit hoher Genauigkeit identifiziert werden und bedeutet ein gewisses Sicherheitsrisiko.
In der Zwischenzeit verfügt Apple Safari über eine Anti-Tracking-Funktion, die automatisiert läuft und von Apple laufend weiterentwickelt wird. An der Unterbindung des Browser-Fingerprinting arbeitet der Konzern ebenfalls.