Zum ersten Mal hat der Technologiekonzern aus dem sonnigen Cupertino Zahlen zu seinen Testfahrten mit autonomen PKW veröffentlicht.
Die Erprobungsfahrten wurden auf öffentlichen Straßen Kaliforniens durchgeführt und dabei die Autos mit dem Betriebssystem „carOS“ betrieben.
Autonome Testfahrzeuge legen Rekordkilometer zurück
Wie der Bericht der kalifornischen Kraftfahrzeugbehörde schreibt, legten die 60 Autos im Zeitraum von April 2017 bis November 2018 rund 130.000 Kilometer zurück. Die Testfahrer befuhren Highways und Stadtstraßen. Menschliche Fahrer mussten Apple zufolge etwa 76.500 mal manuell eingreifen. Davon griffen die Fahrer rund 40.000 mal nach eigener Einschätzung oder Vorgaben ein. In 36.000 Fällen gab die Software die Steuerung an den Fahrer zurück, wenn zum Beispiel ein Fehler passierte.
Im Juli führte Apple eine Anpassung der Zählweise von manuellen Eingriffen der Testfahrer durch. Mit dieser Änderung werden ausschließlich wichtige Disengagement gezählt, welche die Sicherheit und Verletzung von Verkehrsregeln betreffen.
Sicherheit im Fokus
Laut Apple steht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer im Fokus und daher wird der Schwerpunkt auf der neuen Zählweise liegen. Nach dieser Zählweise hatten die Testfahrzeuge beachtliche 90.000 Kilometer gefahren und hier kam es zu 28 wichtigen manuellen Eingriffen durch die Fahrer. Zwei Fälle waren Unfälle, wofür Fahrer eines Fremdfahrzeugs verantwortlich zeichneten.
Die Testfahrten der autonomen Autos erfolgen mit technisch angepassten SUVs des Autoherstellers Lexus, die über Lidar-Radarsensoren und zusätzliche Sensoren verfügen. Bisher dementierte der Konzern, ein autonomes „Apple Car“ zu entwickeln, sondern es würde an autonomen Systemen gearbeitet.