Das Smartphone ist der ständige Begleiter im Alltag. Damit wir allerdings immer erreichbar sind und auf das mobile Netz zugreifen können, ist die Wahl des passenden Anbieters entscheidend. Denn nicht immer sind die teuersten Tarife auch die beste Wahl. Im Folgenden zeigen wir, welche vier Kriterien bei der Tarifwahl berücksichtigt werden sollten.
1. Mit oder ohne Handy?
Die neuesten iPhones kosten ohne Vertrag stolze 800 Euro und mehr. Da liegt es nahe, einen Handyvertrag abzuschließen, bei dem das Smartphone inklusive ist. Wichtig ist zu wissen, dass dabei in den meisten Fällen eine Vertragslaufzeit von zwei bis drei Jahren vereinbart wird. Vorher kann der Tarif nicht gekündigt werden.
Eine Alternative dazu ist ein Handytarif ohne Smartphone. Dieser bietet meist deutlich mehr Gestaltungsspielraum. Außerdem kann das Handy unabhängig von einem Mobilfunkanbieter gekauft werden, in vielen Fällen über eine Finanzierung. Dabei ist darauf zu achten, dass das iPhone keine Simlock-Sperre hat. Andernfalls ist dessen Funktion an einen Anbieter gebunden.
2. Der richtige Datentarif
Mit WhatsApp, Facebook und Co. kommt dem Datentarif heutzutage eine höhere Bedeutung zu, als einer Telefonflatrate. Kein Wunder, denn für die meisten Anwendungen auf dem iPhone wird eine Internetverbindung benötigt. Dabei spielt nicht nur das Datenvolumen eine Rolle, sondern auch die Surfgeschwindigkeit. Wer das iPhone zum Beispiel nutzt, um mit Währungen auf dem Devisenmarkt zu handeln oder häufig bei eBay mitsteigert, muss sich darauf verlassen können, immer eine schnelle und stabile Internetverbindung zu haben.
Wer das mobile Internet nur nutzt, um über WhatsApp zu kommunizieren, das Wetter zu checken oder Mails zu lesen, dem reicht ein Datenvolumen bis 500 MB in der Regel aus. Nutzer, die häufig in sozialen Medien posten und im Internet surfen, sollten mindestens ein Gigabyte vereinbaren.
Sollte das Datenvolumen einmal nicht ausreichen und die Surfgeschwindigkeit gedrosselt werden, lässt sich nachträglich zusätzliches Volumen dazu buchen. Allerdings ist das deutlich teurer.
3. Flatrates und Pakete
Auch wenn heutzutage die Kommunikation überwiegend über WhatsApp stattfindet, ist die Allnet-Flat nach wie vor sehr beliebt. Diese ermöglicht es, zu einem monatlichen Festpreis, unbegrenzt zu telefonieren. Eine Flatrate lohnt sich jedoch nur dann, wenn sie auch genutzt wird. Bei einem Grundpreis ab 20 Euro im Monat würde dies so einigen langen Gesprächen entsprechen. Wer wenig telefoniert, kommt mit einer Abrechnung nach tatsächlichem Verbrauch günstiger weg.
Allnet-Flats beziehen sich häufig nur auf die Telefonie innerhalb eines bestimmten Netz. Teuer wird es vor allem dann, wenn Anrufe in ein ausländisches Netz getätigt werden. Außerdem beinhaltet die Flatrate im Regelfall keine SMS. Hierfür müssen die Kunden eine weitere Leistung einschließen oder nach Verbrauch bezahlen.
4. Tarife für das Ausland
Manche Mobilfunkanbieter bieten spezielle Tarife für Verbraucher, die häufig im Ausland sind oder dorthin telefonieren. Ohne einen gesonderten Tarif ist die Nutzung des Handys vor allem außerhalb der Europäischen Union teuer. Minutenpreise von 29 Cent und höher sind dabei keine Seltenheit.
Seit dem 15. Juni 2017 wurden innerhalb der EU die Roaminggebühren abgeschafft. Bei der Benutzung des Smartphones entstehen beim Schreiben von SMS, beim Telefonieren oder dem Surfen keine zusätzlichen Kosten mehr. Allerdings finden sich in manchen Handyverträgen einige Fallstricke, welche die Kunden teuer zu stehen kommen können. Wie sich Verbraucher vor Roamingkosten schützen können, wird hier erklärt.