Nach einem Vorschlag der US-Senatorin Elizabeth Warren sollten große Technologiekonzerne zerschlagen werden, wozu neben Amazon, Google und Facebook auch Apple gehört, schreibt CNBC.
Im Jahr 2020 möchte Warren sich für das Amt der US-Präsidentin bewerben und bringt sich mit ihrer Forderung in Stellung.
Wie soll die Zerschlagung erfolgen?
Laut der Forderung von Elizabeth Warren sollen Untenehmen wie Apple daran gehindert werden, App-Stores zu betreiben, weil darüber Gebühren für Entwickler berechnet werden. Der Konzern betreibe jedoch zugleich Apps und biete eigene Dienste an, was künftig nicht mehr erlaubt wäre. Als Unternehmen mit dominierenden Plattformen gelten Warren zufolge jene, die mehr als 25 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz erzielen.
Apple dürfte nach dem Vorschlag keine eigenen Apps mehr anbieten und müsste den App-Store in ein eigenständiges Unternehmen ausgliedern. Der Grund für den Plan der Zerschlagung von Technologiefirmen wie Apple sind Beschwerden innerhalb der Technologiebranche.
Wettbewerbswidrige Technologiebranche?
Die Beschwerden in der Technologiebranche beschreiben eine Wettbewerbswidrigkeit. Es sei wettbewerbswidrig, dass Apple Music sich bereits auf dem iPhone als Vorinstallation befinde und Apple zugleich den App-Store betreibe, wo Musikfirmen bzw. Künstler 30 Prozent der erzielten Einnahmen als Provision an den kalifornischen Konzern zahlen müssen.
Amazon müsste nach der Vision Warrens den Amazon Marketplace und die Amazon Basics Produkte jeweils mit eigenständigen Firmen betreiben. Die zwei Bereiche müssten zudem getrennt voneinander sein. Bei Google wären die Werbung und die Google-Suche dann unabhängig voneinander.
Eine Zerschlagung müssen Apple, Amazon, Google und Facebook momentan noch nicht befürchten, weil es sich aktuell nur um ein Gedankenspiel der US-Senatorin handelt.